Von Reisenden, die die entlegensten Winkel der Erde besucht haben, hört man manchmal wundersame Dinge: Die einen waren im Dschungel in Vietnam, die anderen in einem Wüstendorf in Mexiko. Und beide berichten, dass sie dort mit ihrem Handy schnelles und kostenloses Internet hatten, um Urlaubsbildchen nach Deutschland zu schicken.
Ob das für die Empfänger auch so einfach war, ist fraglich. Denn in Sachen freies W-LAN gilt Deutschland als so etwas wie ein Entwicklungsland. In Schwalbach zum Beispiel gibt es ein paar Cafés, die das anbieten und gerade einmal einen öffentlichen „Hotspot“ vor Rathaus und Bücherei.
Das ist nicht viel. Denn im 21. Jahrhundert ist schnelles, unkompliziertes und kostenfreies Surfen ein Stück Lebensqualität. Die kleinen W-LAN-Antennen sollten daher genauso zur „Grundausstattung“ einer Gemeinde gehören wie Parkbänke und Blumenbeete.
19. Dezember 2018