Wohnen in der Rhein-Main-Region ist teurer geworden und obwohl das Mietniveau in Schwalbach noch als recht stabil gilt, wird es insbesondere für Familien mit geringen Einkommen zunehmend schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Stadt Schwalbach in den Jahren 2015 und 2017 Belegungsrechte gesichert.
Im Jahr 2018 konnte die Stadt Schwalbach durch den Ankauf und die Verlängerung von Belegungsrechten bei der Nassauischen Heimstätte zusätzlich 37 Personen mit insgesamt 14 Wohnungen versorgen. Es wurden zehn Personen in Zweizimmerwohnungen, zwölf Personen in Dreizimmerwohnungen und 15 Personen in Vierzimmerwohnungen vermittelt.
Die im Jahr 2015 geschlossene vertragliche Vereinbarung über den Erwerb von Belegungsrechten zwischen der Nassauischen Heimstätte und dem Magistrat der Stadt Schwalbach war Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wohnungsbauunternehmen. Der Ankauf von Belegungsrechten ist ein Instrument, um den Bestand an geförderten Mietwohnungen zu stabilisieren. Nachdem die Zahl der geförderten Wohnungen durch das Auslaufen der Sozialbindung stetig sinkt, kann auf diese Weise der Bestand zumindest teilweise gehalten werden.
Schwalbach ist eine der Städte Hessens mit einer der höchsten Einwohnerzahl je Quadratmeter auf einer vergleichsweise kleinen Gemarkung. Der Neubau von Sozialwohnungen gestaltet sich mangels geeigneter Grundstücke schwierig. Der Ankauf von Belegungsrechten, auch aus Mitteln der Fehlbelegungsabgabe, stellt damit eine gute Alternative dar, zumal diese Einnahmen ansonsten an das Land Hessen abgeführt werden müssten. red