Auch in diesem Jahr hat die Arbeitsgruppe Polnisches Kaleidoskop des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach in der Kulturkreis GmbH ein umfangreiches Programm vorgelegt.
Günter Pabst, Vorsitzender des Arbeitskreises, weist auf zwei besondere Höhepunkte hin: das Konzert der polnischen Gruppe „Zagan Acoustic“ und die Ausstellung „Lebenspfade – Polnische Spuren in RheinMain. Die Ausstellung wird am 14. März in Darmstadt eröffnet und Schwalbach ist danach die erste Station außerhalb Darmstadts.
Erfreulich ist, dass es dem Arbeitskreis Olkusz-Schwalbach wieder gelungen ist, zu den verschiedenen Veranstaltungen Kooperationspartner zu gewinnen. Dazu zählen die Gesellschaft Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis, der Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften, der Freundeskreis Europäischer Partnerschaften Liederbach und das Wohnstift Augustinum in Bad Soden-Neuenhain. Tatkräftig unterstützt wird der Arbeitskreis natürlich auch von der Kulturkreis GmbH.
Den Eröffnungsvortrag am Montag, 11. März, um 19.30 hält Dr. Andrzej Kaluza, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Polen-Institut Darmstadt. Er spricht im kleinen Saal im Bürgerhaus zum Thema „Sind die Polen gute Nachbarn?“. Dieser und weiteren Fragen geht das aktuelle „Jahrbuch Polen 2019: Nachbarn“ nach und stellt darüber hinaus die Innen- wie Außensicht auf die polnischen Nachbarn vor. Der Eintritt ist frei.
Am Dienstag, 26. März, steht um 19.30 Uhr der Film „Wir sind Juden aus Breslau – Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933“ im Augustinum in der Georg-Rückert-Straße 2 in Bad Soden auf dem Programm. Der Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies ist von aktueller Brisanz, der ein eindringliches Zeichen setzt gegen stärker werdende nationalistische und antisemitische Strömungen in Europa. Der Eintritt kostet acht Euro an der Abendkasse.
„Klezmer, Jazz, Tango und Folk“ mit dem polnischen Ensemble „Zagan Acoustic“ heißt es am Montag, 1. April, um 19 Uhr im großen Saal im Bürgerhaus. Die jungen Musiker, Pawels Pawel Zagańczyk, Joachim Luczak, Andrzej Wociechowski und Jaroslaw Stokowski, haben sich 2006 an der Danziger Musikhochschule zusammengefunden und innerhalb weniger Jahre mit ihrer mitreißenden Musik in die Herzen ihrer Zuhörer national und international gespielt. Karten gibt es im Vorverkauf für 16 Euro und an der Abendkasse für 18 Euro.
Einen Vortrag im Jahr der Europawahl hält Waldemar Gruna aus Görlitz am Mittwoch, 8. Mai, um 19.30 Uhr in der Liederbachhalle in Liederbach. Der langjährige Chefredakteur der deutsch-polnischen Zeitschrift „Region Europa“ wird die Besonderheiten der deutsch-polnischen Beziehungen, deren Vielschichtigkeit, Risiken und Chancen schildern und darlegen, wie man in Polen auf Deutschland und die EU schaut. Er wird auch der Frage nachgehen, welche Bedeutung die Europawahl für die politische Entwicklung in Polen hat.
Am Dienstag, 21. Mai 2019, lädt das Polnische Kaleidoskop um 19 Uhr zum Film „Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ im kleinen Saal im Bürgerhaus ein. Eine Liebe in Zeiten des Kalten Krieges: Der Pianist Wiktor und die Sängerin Zula lernen sich kennen und lieben – werden jedoch von der Politik immer wieder auseinandergetrieben und kommen doch nicht voneinander los. Der Eintritt kostet fünf Euro.
Eine Fotoschau „Vom Meer bis zum Gebirge“ von Horst und Petra Rauer steht am Mittwoch, 5. Juni, um 19.30 Uhr im kleinen Saal im Bürgerhaus auf dem Programm.
Die Ausstellung „Lebenspfade – Polen in Rhein-Main“ wird am Montag, 17. Juni, um 18.30 Uhr im Ausstellungsraum im Bürgerhaus eröffnet. Die Ausstellung will den Polen in der Region ein Gesicht geben. Das reicht von der Arbeitsmigrantin bis zum Zwangsarbeiter, vom Studierenden bis zur Spätaussiedlerin, von polnischen Juden bis zu Menschen aus Oberschlesien, und darüber hinaus. Die Ausstellung kann vorerst bis zum 28. Juni besichtigt werden. Danach wird sie nach der Sommerschließung des Bürgerhauses am 22. Juli wiedereröffnet. Sie ist dann bis zum 30. August während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen.
Dr. Uwe Arndt wird am Montag, 24. Juni, um 19.30 Uhr über „Solidarność und der Fall der Mauer“ im kleinen Saal im Bürgerhaus referieren. Vor 30 Jahren fiel die Mauer. Wesentliche Grundlage für diese Umbruchsituation in ganz Europa war dabei der Kampf der größten Bürgerbewegung – der Solidarność – in Polen Anfang der achtziger Jahre. red