An dem alle zwei Jahre ausgeschriebenen „Erich-Rohan-Preis“ nahm die Albert-Einstein-Schule gleich mit drei Beiträgen teil und erzielte mit dem Theaterstück „Geigen der Hoffnung“ den dritten Platz.
Im Gedenken an den großen Förderer des christlich-jüdischen Dialogs im Main-Taunus-Kreis, Erich Rohan, waren zur Preisverleihung am vergangenen Freitag im Plenarsaal des Landratsamtes auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Zuhörer erschienen, darunter Kreistags-Vorsitzender Wolfgang Männer, Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Wolfgang Kollmeier und die gesamte Familie Pintner-Rohan.
Von der Albert-Einstein-Schule nahm in diesem Jahr die Katholische Religionsgruppe der Klasse 9/10, von Beatrice Busch-Frevert, teil. Beatrice Busch-Frevert gewann bei der Ausschreibung im vergangenen Jahr mit ihrer damaligen Gruppe den ersten Platz.
Die AES-„Film-AG“, ebenfalls von Beatrice Busch-Frevert geleitet, erhielt ein Sonderlob aus dem Munde von Willi Schelwies, Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (CJZ), der das diesjährige Projekt würdigte. Die Schüler hätten Gespräche mit drei jüdischen Mitbürgern geführt und für die Nachwelt aufgezeichnet und zusätzlich eine hochwertige Filmdokumentation zum Judentum erstellt, die überaus sehenswert sei. Alle vier Beiträge mit dem Titel „Antisemitismus 2.0″ sind über die Mediathek des Offenen Kanals unter www.mediathek-hessen.de zu sehen.
Die Gruppe „Darstellendes Spiel“ der E-Phase des vergangenen Schuljahres von Frau Dr. Hämel hatte ihr Theaterstück „Geigen der Hoffnung“ als Beitrag eingereicht, das sie Anfang 2018 einmal in der Limesgemeinde Schwalbach und einmal vor zuschauenden Schülern vorgeführt hatte. Äußerst bewegend berichteten die drei anwesenden Schauspieler, wie es ihnen ergangen war, als sie sich in die Charaktere von NS-Schergen oder von KZ-Insassen hinein versetzen mussten. Dieser Beitrag wurde mit dem dritten Preis und damit 400 Euro Preisgeld ausgezeichnet.
Hannah Pintner, eine Enkelin Erich Rohans, hielt die Laudatio mit sehr persönlichem Bezug zu ihrem Großvater, der die Musik stets sehr geliebt habe und vom Beitrag der Gruppe sicher sehr angetan gewesen wäre.
Der Schwalbacher Günter Pabst, der die Veranstaltung moderierte, sprach am Ende seine Hoffnung aus, dass sich im übernächsten Jahr noch mehr Schulen beteiligen mögen und damit vielleicht einen Beitrag dazu leisten könnten, den zu beobachtenden zunehmenden fremdenfeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft aktiv entgegen zu wirken. red