Völlig überraschend hat Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD) heute bekannt gegeben, dass sie bei der Bürgermeisterwahl im Frühjahr 2020 nicht mehr antreten wird.
„Ich bin weder krank noch amtsmüde und meine Arbeit macht mir nach wie vor Spaß“, sagte sie bei einem Pressegespräch im Rathaus. Nach reiflicher Überlegung sei sie aber zu dem Schluss gekommen, dass siebzehneinhalb Jahre als Erste Stadträtin und Bürgermeisterin lange genug seien. „Ich will nicht warten, bis man mich bittet zu gehen.“
Die 58-Jährige erklärte, dass sie in den Ruhestand gehen will und keine anderen Ämter anstrebt. „Ich werde nicht Herrn Schäfer-Gümbel beerben“, scherzte sie. Bis zum Ende ihrer Amtszeit im Juni 2020 will sie ihre Arbeit „ordentlich zu Ende“ bringen. Vor allem die Planungen für das neue Feuerwehrhaus und die Neugestaltung des unteren Marktplatzes will sie noch voranbringen beziehungsweise beenden.
Die SPD-Fraktion hat Christiane Augsburger am Dienstagabend über ihren Entschluss informiert. Die Sozialdemokraten setzen jetzt eine Findungskommission für einen neuen Kandidaten für die Direktwahl im Februar oder März 2020. Konkrete Namen stehen bisher noch nicht im Raum. MS