„So lieben wir die Polen: traditionsbewusst, weltoffen, experimentier- und improvisationsfreudig“, bedankte sich Günter Pabst, Vorsitzender des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach bei den vier Musikern von „Zagan Acoustic“ für ihr abwechslungsreiches Konzert am Montag vergangener Woche.
Zwischen Klezmer, Tango, Jazz und Folk entfalteten Pawel Zagańczyk am Akkordeon, Joachim Luczak an der Geige, Jarosław Stokowski am Kontrabass und Ignacy Wendt an der Trompete ihre Improvisationen und Eigenkompositionen. Mit einer Mackie Messer-Adaption aus der Dreigroschenoper zu Beginn, stellten sie sofort eine Beziehung zum Publikum her. Ihre launigen Kommentare auf Deutsch, Polnisch und Englisch zwischen den Stücken brachte das Publikum zum Lachen und Schmunzeln.
Melodien von George Gershwin, traditionelle polnische Musik, Klezmerweisen, Tango im Stil von Astor Piazzolla und Jazz à la Louis Armstrongs – sämtliche musikalischen Stilrichtungen wurden gekonnt interpretiert. Sehr dominant zeigte sich Ignacy Wendt mit seiner Trompete, der den ursprünglich eingeplanten Klarinettisten Andrzej Wojciechowski kurzfristig ersetzen musste. Liebhaber der Trompete waren begeistert. Der erst Siebzehnjährige bot großartige Soli und ist in Polen ein schon oft ausgezeichneter Nachwuchsmusiker.
Langanhaltender Beifall, im gut gefüllten großen Saal im Bürgerhaus, dankte den Musikern aus Pruszcz Gdański, der Hofheimer Partnerstadt, für ihr wundervolles Spiel. red