Drei Puppenspieler des Polizeipräsidiums Westhessen spielten Vorschulkindern im Sulzbacher Bürgerzentrum sehr anschaulich vor, wie sie jede Straße sicher überqueren können. Auch die Schwalbacher Kindertagesstätte „Am Park“ war erneut als Gast-Kita mit dabei.
Drei Schauspieler in Polizeiuniformen – da staunten die rund 100 Vorschulkinder, die mit zwölf Erzieherinnen zu einer lehrreichen Vorführung in den Schultheißen-Saal des Frankfurter Hofes gekommen waren. Denn das halbstündige Puppenspiel „Die freie Stelle”, mit dem das Schauspieler-Trio in Hessen aufklärend unterwegs ist, zeigte den aufmerksam lauschenden Kindern, welche Regeln auch beim Überqueren des Zebrastreifens genau zu beachten sind. Dabei drehten sich alle Szenen um die Signalwörter „Stehen, Sehen, Gehen”, die sich wie ein roter Faden durch das belehrende Figurenspiel der pädagogischen Puppenbühne des Polizeipräsidiums zogen.
„Wer kann denn schon sicher über die Straße gehen”, fragte Polizeihauptkommissar Armin Klaus. Sofort gingen viele Hände hoch. „Das haben wir schon geübt”, riefen die Kinder zurück, ganz zur sichtbaren Freude ihrer Erzieherinnen. Hauptfiguren des Lehrstückes waren Kasper, der Löwe Leon als Symbolfigur des freundlichen und hilfsbereiten Polizisten, Peter, eine Oma sowie Wuschel, der beim Überqueren der Straße alles falsch macht. Er bringt nämlich die richtige Reihenfolge „Stehen, Sehen, Gehen” immer wieder durcheinander.
Auch Kasper sowie Peter und Oma wissen nicht mehr so genau, wie sie sicher über die Straße kommen. Da schaltet sich der konfuse Wuschel ein und will aufklären. Doch mit dem Chaos, das Wuschel anrichtet, setzt der pädagogische Aspekt des Stückes an und schloss zur Aufklärung die jungen Zuhörer durchgehend mit ins Geschehen ein. Immer wieder riefen die Kinder lautstark dazwischen, wenn Wuschel die Reihenfolge „Stehen, Sehen, Gehen” verwechselt und falsch erklärt.
Auch Bürgermeister Elmar Bociek verfolgte die Begeisterung der Jungen und Mädchen, wie sie den Peter und die Oma sicher über die Straße führen wollten. Der Rathauschef dankte den Organisatoren und Akteuren des Puppenspiels und versicherte, dass die Gemeinde alles tue, damit „die Kinder auf sicheren Wegen zur Schule kommen”. Auch gab er den Kindern den Tipp: „Lieber zur Schule laufen, als sich mit dem Auto dorthin fahren lassen.”
Die Darsteller waren neben Polizeihauptkommissar Armin Klaus noch die Polizeioberkommissarinnen Janine Prag und Claudia Schäfer-Simrock. „Das Puppenspiel soll die Kinder spielerisch und altersgerecht an Regeln im Straßenverkehr heranführen”, sagten die Drei von der pädagogischen Puppenbühne bei der Nachbesprechung mit den Erzieherinnen.
Zum Abschluss bekam jedes Kinde einen bunten „Kinderpolizeidienstausweis”, in dem sie sogar ihr Passbild einkleben können. Den Auftritt der Puppenspieler in Uniform hatte erneut Ruth Schöffel organisiert, die als Mitglied der Arbeitsgruppe „Kinder/Kita/Schule” im Rahmen des Bürgerprojektes „Verträgliche Mobilität” auch in deren Namen aktiv war. In dem Lehrprojekt „Die freie Stelle” sieht die ehemalige Lehrerin eine geeignete Möglichkeit, Kindern durch Prävention und spielerische Akzente zu vermitteln, wie man sich beim Überqueren von Straßen richtig verhält. gs