Kriminelle haben sich gestern Abend telefonisch bei älteren Bewohnern des Kreisgebietes gemeldet und sich als Familienangehörige oder als Polizeibeamte ausgegeben.
Im Fall des „Enkeltricks“ erzählen die angeblichen Familienangehörigen von einer finanziellen Notlage und fordern dabei Summen in teilweise sechsstelliger Höhe.
Bei Betrügern überaus beliebt ist auch die Vorgehensweise des falschen Polizeibeamten. Dabei geben sich die Täter meist als Angehörige der Kriminalpolizei aus und versuchen durch schwindelige Geschichten, den Eindruck einer bevorstehenden Straftat, wie beispielsweise eines Einbruchs zu erwecken. Deshalb empfiehlt der falsche Beamte am Telefon, sämtliche Wertgegenstände zwecks Eigentumssicherung an die Polizei zu übergeben – entsprechende Abholer würden das Geld oder den Schmuck dann zeitnah abholen.
Zwar waren die dreisten Täter, die auf diese perfide Art und Weise das Vertrauen der Angerufenen gewinnen wollen, in der Vergangenheit bereits häufig erfolgreich, jedoch ging keine der Senioren, die zuletzt angerufen wurden, auf die Maschen der Kriminellen ein. Sie blieben misstrauisch, begegneten den Fremden mit einer gewissen Skepsis und beendeten die Gespräche.
Das ist genau die Verhaltensweise, welche die Kriminalpolizei empfiehlt: „Bleiben Sie grundsätzlich skeptisch, wenn fremde Personen Sie anrufen und lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren Vermögenswerten und lassen Sie sich in gar keinem Fall zu übereilten Geldübergaben überreden. Falls sich angebliche Familienangehörige melden, wird ein Rückruf bei ihrem Verwandten unter der sonst üblichen Telefonnummer oftmals Klarheit bringen.“
Auch die Sicherheitsberater für Senioren bieten Einzelberatungen und regelmäßige Vorträge an, um über die Maschen der Betrüger aufzuklären. Weitere Informationen gibt es auch unter www.seniorenberater.help und unter www.praeventionsrat.de im Internet. pol