Es scheint ja nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis mit Nancy Faeser erstmals eine Schwalbacherin Bundesvorsitzende der SPD wird. Bei dem Tempo, mit dem die Sozialdemokraten ihre Vorsitzenden verschleißen, kann es ja nicht mehr lange dauern, bis die designierte Chefin der hessischen SPD auch in Berlin an der Reihe ist. So lange die SPD aber immer nur über die „Groko“ jammert und sich mit Scheinthemen vor einer inhaltlichen Erneuerung drückt, wird aber jedem weiteren Parteivorsitzenden das gleiche Schicksal blühen wie Andrea Nahles.
Dabei wird die Sozialdemokratie in der näheren Zukunft grundsätzlich mehr gebraucht denn je. Denn die allgemeine Digitalisierung und der Klimaschutz – so man ihn denn endlich ernst nimmt – werden auf den Arbeitsmärkten unter Umständen für Verwerfungen sorgen, wie man sie seit der industriellen Revolution nicht gesehen hat.
Gebraucht werden heißt aber nicht, krampfhaft Strukturen und Arbeitsplätze zu retten, die nicht zu retten sind. Gebraucht werden heißt, sich den Herausforderungen zu stellen und die Menschen mit klugen Ideen optimistisch in die Zukunft zu führen. Es lohnt sich, denn die meisten technischen Revolutionen führen am Ende zu mehr Wohlstand für alle. Und das ist ein klassisches Thema der SPD.
Schreiben Sie Ihre Meinung zu dem Thema in das graue Feld unten!