Informationen zum Umgang mit Wildtieren bietet eine neue Broschüre des Main-Taunus-Kreises. Wie Kreisbeigeordnete Madlen Overdick (B90/Die Grünen) mitteilt, gibt der kleine Flyer kompakte Tipps zum Verhalten, wenn man beispielsweise verletzte oder verirrte Tiere findet.
„Wir geben damit praktische Tipps an die Hand, um nicht nur fachlich angemessen, sondern auch nach Recht und Gesetz zu handeln“, erklärt Madlen Overdick. Wer bei einem Spaziergang oder an der Straße ein verletztes Wildtier finde, sei oft ratlos, was zu tun ist. Grundsätzlich dürfe man zum Beispiel Tiere aufnehmen, um sie gesund zu pflegen. Bei Tieren, die unter das Jagdrecht fielen, gälten besondere Bestimmungen.
Unklar sei Madlen Overdick zufolge vielen Menschen auch, wo ein aufgefundenes Tier gemeldet werden muss und ob Tierärzte und Tierkliniken kostenlos helfen müssen. Hinzu komme eine große Unsicherheit, wie verletzten oder kranken Tieren am besten geholfen wird – und ob der Mensch überhaupt helfen und auf diese Weise in die Natur eingreifen solle.
Der Flyer des Kreises gibt nicht nur allgemeine Hinweise, sondern gibt auch spezielle Tipps zu bestimmten Tierarten, etwa Vögeln, Fledermäusen, Igeln, Füchsen, Hasen, Rehen und nicht heimischen Arten. Ergänzt werden die Informationen mit einer Liste, welche Behörde und Einrichtung für welche Fragen zuständig ist.
Der Flyer könne zum Beispiel ins Handschuhfach des Autos gelegt oder im Rucksack mitgenommen werden. „Dann hat man im Fall der Fälle die Informationen sofort bereit“, meint die Umweltdezernentin. Der Flyer kann auch hier heruntergeladen werden, ist aber auch in Druckform im Landratsamt und in der Tierklinik Hofheim erhältlich. red