Mit zwei Veranstaltungen begleitet der Arbeitskreis Olkusz-Schwalbach die Ausstellung „Lebenspfade – Polnische Spuren in Rhein-Main“, die zurzeit im Ausstellungsraum im Rathaus zu sehen ist.
Am Montag, 24. Juni, hält Dr. Uwe Arndt um 19.30 Uhr einen Vortrag im Gruppenraum 7+8 im Bürgerhaus. Er wird über den Fall der Mauer vor 30 Jahren sprechen und eine Blick darauf werfen, was die BRD und die DDR trennte. Wesentliche Grundlage für diese Umbruchsituation in ganz Europa war dabei der Kampf der größten Bürgerbewegung – der Gewerkschaft „Solidarität“ – in Polen Anfang der 80er-Jahre. In diesem Vortrag soll aber auch der Frage nachgegangen werden, was von dem „Mythos Solidarnosc“ bis heute geblieben ist und wie die gesellschaftliche und politische Situation in Polen vor diesem Hintergrund verstanden werden kann. Der Eintritt ist frei.
Am Donnerstag, 27. Juni, lädt der Arbeitskreis um 19.30 Uhr zu einem Filmabend in den Gruppenraum 7+8 ein. Auf dem Programm steht der Dokumentarfilm „Die geteilte Klasse“ von Andrzej Klamt aus dem Jahr 2011. „Die geteilte Klasse“ ist ein klassischer Beitrag zur deutsch-polnischen Migrationsgeschichte. Bisher kaum beachtet: die Integration der Spätaussiedler aus Polen in die Bundesrepublik. Die ehemaligen Schüler der geteilten Klasse in Beuthen stehen für Schicksale und Empfindungen von hunderttausenden Menschen deutscher Herkunft aus Osteuropa. Was ist aus ihnen geworden und wie geht es denen, die in Polen gebliebenen sind? Diese Fragen werden im Anschluss mit dem Filmemacher Andrzej Klamt diskutiert. Der Eintritt kostet fünf Euro. red