Zum Thema Parties im öffentlichen Raum erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Peter Alles. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.
Endlich ist mal was los auf Schwalbachs Partymeile am Treppenweg vom Parkplatz an der Wilhelm-Leuschner-Straße vorbei am Schwimmbad bis zum Waldbach. Der Treffpunkt ist so beliebt, dass sich täglich viele trinkfeste Partygäste einfinden, die große Mengen an Alkohol, Pizza und Hamburger mitbringen, so dass niemand an Durst und Hunger leiden muss. Glücklicherweise kann man die Abfälle, wie leer getrunkene Flaschen, Essensreste und Verpackungen auch vor Ort in den Gebüschen, angrenzenden Grundstücken und im Schwimmbad entsorgen.
Manche bringen einen Ghettoblaster mit, um für ein wenig musikalische Unterhaltung zu sorgen. Das freut die meist älteren Nachbarn, denn das ist doch ein schönes Alternativprogramm zu HR4. Viele bringen auch Sitzgelegenheiten mit, die am Ende einer Fete unter großem Gejohle in möglichst handliche Stücke zerlegt und durch die Gegend gekickt werden. Hey, aber was ist das für ein Spaß, wenn die geleerten Bier- und Wodkaflaschen in die Luft geworfen werden! Gewonnen hat derjenige, dessen Flasche in die meisten Einzelscherben zerfällt.
Schade eigentlich, dass dieser Weg schon seit zwei Jahren im Haushaltsplan für eine Renovierung vorgesehen ist. Denn einerseits ist es doch praktisch, dass man ohne großen Aufwand Platten herausreißen kann, mit denen man kleine Spiele machen kann. Vor allem, wenn die Gullideckel hierfür zu schwer sind. Andererseits würde die Renovierung die Chance bieten, festinstallierte Sitzgelegenheiten zu schaffen, damit die Gäste nicht immer ihre Stühlchen mitbringen müssen.
Aber am schönsten haben es die Tiere, die hier gut versorgt werden. Allen voran die Ratten, die sich gerne über die Essensreste hermachen und genüsslich die verschmierten Essensverpackungen sauberschlecken. Auch Mäuse und Tauben sind da nicht sehr wählerisch. Es ist doch schön, dass Mensch und Tier gemeinsam feiern!
Peter Alles,
Schwalbach