12. Juli 2019

MBS-Schüler ließen sich von Comiczeichner inspirieren

Viele Tipps vom Profi

Illustrator Manuel Tirano zeigten den MBS-Schülern, wie man Comics zeichnet. Foto: Schöffel

Eines der 30 kreativen Projekte zum Abschluss des Schuljahres an der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) hieß „Comics zeichnen”. Dazu kam ein bekannter Frankfurter Illustrator als Referent in den Kurs.

Für die weitere Ausgestaltung ihres Projektkurses „Wie zeichne ich einen Comic” hatte Kunstlehrerin Katja Le Blond einen besonderen Gast gewinnen können: den renommierten Künstler, Illustrator und Comiczeichner Manuel Tiranno, der besonders durch seine Frankfurter Comics bekannt ist. In seinen Zeichnungen greift er die Sagen um die Entstehungsschichte der Stadt auf.
Manuel Tiranno nahm sich viel Zeit, den 15 Schülern einen spannenden Einblick sowohl in die Kunst, einen Comic herzustellen, zu geben, als auch in das Berufsleben eines Illustrators und Zeichners. Manuel Tiranno ist selbst in Frankfurt aufgewachsen, studierte Biologie und Kunstpädagogik, bevor er in Rom einen Studienplatz an der Comic-Schule bekam.
Als Kunstpädagoge verstand es der Gastreferent bestens, die Schüler mit seinen bildhaften Beiträgen zu fesseln. So lernten sie, dass das Zeichnen eines Comics, also eine gezeichnete Geschichte in Bildstreifen mit Sprechblasen, erst ganz am Schluss kommt. „Erst mal muss man sich eine Geschichte ausdenken, die man in wenigen Bildern mit ein paar Sprechblasen erzählen kann”, erklärte der Illustrator. Erst dann kämen die Bilder. „Das ist ein bisschen wie im Film”, sagte er. Nur, das man eben in ganz wenigen Bildern die Geschichte erzählen müsse. Und dann muss da ja auch auf den Abbildungen noch Platz für die Sprechblasen sein.
Im anschließenden Unterrichtsgespräch konnten die Schüler Fragen rund um das große Thema Comic stellen, mit dem Künstler dessen Anschauungsmaterial durchblättern und dabei auch nachfragen, wie er auf die Idee der Comics gekommen war. „Echt geil” fanden die Acht- und Neuntklässler den Projekttag mit dem namhaften Künstler und versuchten, seine Anregungen in eigene Comicbilder einfließen zu lassen. „Die Jungen zeichneten überwiegend Science-Fiction-Motive, die Mädchen gestalteten mehr humorige Szenen”, erzählte Kursleiterin Katja Le Blond. gs

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