26. August 2019

Ein großer Musikfreund und Menschenfreund ist tot

Richard Fink mit 96 verstorben

Im hohen Alter von 96 ist Richard Fink, ein großer Musikliebhaber und -kenner verstorben. Von 1976 bis 1986 leitete er den Kirchenchor von St. Pankratius.

Seine erste Probe hielt Richard Fink Anfang 1976 mit neun Sängern. Ein Jahr später hatte der Chor 33 Sängerinnen und Sänger. Unter seiner Leitung sang der Chor nicht nur in den Gottesdiensten, sondern er veranstaltete mehrere Konzerte, die viele Zuhörer begeisterten. Das war letztlich auch dem sehr guten Klima im Chor und der hervorragenden Zusammenarbeit von Chor und seinem Leiter zu verdanken. So gab es im März 1979 einen großen Auftritt mit Solisten und dem Höchster Kammerorchester, zusammen mit dem Kirchenchor von Niederhöchstadt. Weitere Höhepunkte waren ein Konzert am 17. Mai 1981 zur 1.200-Jahr-Feier der Stadt Schwalbach mit der G-Dur Messe von Schubert und zwei Chören aus dem Messias von Händel.
Mit Ende des Jahres 1986 trat Richard Fink, der den Chor so stark und erfolgreich in die Öffentlichkeit gebracht hatte, zurück. Seitdem blieb er dem Chor aber als Sänger bis vor wenigen Monaten treu.
Richard Fink war beruflich führend im Bankwesen tätig. Er hatte nur einige Semester Musik studiert, aber die Musik war sein Leben. Er ließ kein wichtiges Musikereignis in der Frankfurter Gegend und darüber hinaus aus. Oft traf man ihn mit Schwalbacher Freunden und anderen in den Konzerten der Alten Oper, wo er mit seiner Begeisterung, aber auch bisweilen mit beißender Kritik nicht zurückhielt. Hochgeschätzt von allen wegen seiner profunden Musikkenntnisse, glänzte Richard Fink oft mit seinem scharfen Humor, der Dinge und Momente mit knappen, spitzen Worten auf den Punkt brachte, dennoch den Menschen mit tiefer Menschlichkeit zugewandt war. red

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