Die Wälder sind zurzeit in aller Munde. In Brasilien und Russland brennen sie im großen Stil, in Deutschland drohen sie zu vertrocknen. Dabei filtert nichts besser Kohlendioxid aus der Luft als ein großer Baum, was bedeutet, dass sich mit jedem verbrannten oder vertrockneten Baum auch der Klimawandel ein kleines bisschen verschärft.
Nachdem es mit der CO2-Reduzierung schon nicht klappt, sollte man es vielleicht mit Aufforstung versuchen. Pro Stadt oder Gemeinde müsste dafür gar nicht einmal so viel Fläche „geopfert“ werden. Würde Schwalbach zum Beispiel rund 10.000 Euro – also nicht einmal 70 Cent pro Einwohner – in die Hand nehmen und die Fläche eines Fußballfeldes bepflanzen, dann könnten dort in einigen Jahren rund 600 zusätzliche Bäume etwa 2.100 Tonnen Kohlendioxid mehr speichern als heute. Und würden alle Städte und Gemeinden in Deutschland dem Beispiel Schwalbachs folgen, wären es mehr als 100 Millionen Tonnen.
Es ist schlimm, was zurzeit in Brasilien, Russland und unseren Wäldern passiert. Aber statt lange zu lamentieren, sollten wir mit dem Pflanzen beginnen.
4. September 2019