16. September 2019

Fröhliches Kartoffelfest auf dem Marktplatz – Mehr als ein Kilo im Eimer

Gute Stimmung trotz schlechter Ernte

Mit vereinten Kräften wurden die Kartoffeln aus den Eimern geholt und anschließend gewogen. Foto: Schlosser

Eine Missernte mussten die Schwalbacher Grünen beim diesjährigen Kartoffelwettbewerb verkraften. Nur 40 der 139 ausgegebenen Kartoffeleimer kamen am Sonntag beim Kartoffelfest zurück. Die Stimmung war aber trotzdem gut. Bericht mit Video

Bei bestem Spätsommerwetter brachten die Stadtgärtner ihre Kartoffeleimer zur Ernte auf den Marktplatz. Anschließend gab es Apfelwein, grüne Soße, Eier und natürlich Kartoffeln – alles gegen Spende an die Schwalbacher Tafel. Seit April hatten die Teilnehmer mit allerlei Tricks und liebevoller Pflege ihre Kartoffeln gehegt, in der Hoffnung, am Ende möglichst viele neue Kartoffeln im Eimer zu haben. Unter den Besuchern des Kartoffelfestes waren aber auch viele, die in diesem Jahr kein Glück mit dem Anbau der Knollen hatten. Denn der größte Teil der ausgegebenen Saatkartoffel hatte in diesem Jahr die Keimung verweigert und auch die Erde in den Eimern war offenbar nicht die kartoffelfreundlichste.

Dennoch waren die Ergebnisse durchaus beachtlich: Den ersten Preis holte in diesem Jahr Martina Lelek, die beeindruckende 1.160 Gramm in ihrem Eimer hatte. Platz zwei ging an Margot Müller. Ihre Knolle mit dem Namen „Ute“ brachte 760 Gramm hervor. Familie Andrin erreichte mit 679 Gramm den dritten Platz.
Das Ergebnis war für die meisten aber ohnehin nicht so wichtig. Es ging um den Spaß am Gärtnern, den man mit den Kartoffeleimern selbst auf dem kleinsten Balkon haben konnte – so denn die Kartoffel aufging. Im nächsten Jahr soll es bessere Saatkartoffeln geben, gelobten die Grünen. Voraussichtlich am 25. April werden die Knollen für den vierten Schwalbacher Kartoffelwettbewerb ausgegeben.
Die Redaktionskartoffel der Schwalbacher Zeitung – „SZchen“ genannt – verfaulte leider auch nach wenigen Wochen. Mit der Ersatzkartoffel reichte es dann mit 474 Gramm zu einem Platz unter den ersten Zehn. MS

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