Am Wochenende steigt in New York der diesjährige Weltklimagipfel und aus diesem Anlass fühlen sich wieder alle bemüßigt, etwas zur Debatte beizutragen. Die Schwalbacher Grünen zum Beispiel veranstalten am Mittelweg einen „Zukunftsworkshop“.
Doch während da zumindest der Ankündigung nach versucht werden soll, halbwegs griffige Ideen für Schwalbach zu entwickeln, überbieten sich die Parteien auf Bundesebene mit Absurditäten. Und damit ist nicht nur die AfD gemeint, die den menschengemachten Klimawandel so leugnet wie einst die katholische Kirche die Kugelform der Erde.
SPD-Umweltministerin Svenja Schulze zum Beispiel kündigte vergangene Woche mit großen Worten ein Verbot von Plastiktüten an, das Länder wie Ruanda oder Kenia schon seit mehr als zehn Jahren haben. Die Linkspartei forderte ein Verbot von Kurzstreckenflügen, die es im Alltag mittlerweile genauso wenig gibt wie Plastiktüten. Markus Söder hat gleich seine ganze CSU grün angestrichen, will aber die Landwirtschaft weiter industriell produzieren lassen. Den Vogel schoss FDP-Chef Christian Lindner ab, der nach 30 Jahren Nichtstun bei der Kohlendioxid-Reduzierung allen Ernstes vor „übereilten Beschlüssen“ warnte.
Allen gemein ist, dass sie zu feige sind, den Menschen in Deutschland klipp und klar zu sagen, dass von arm bis reich alle ihren Lebensstil ändern und dafür auch noch viel Geld bezahlen müssen. Denn wenn wir es nicht tun, wird es noch ungemütlicher und noch teurer.
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