Was ist eigentlich aus den großen Themen der Schwalbacher Kommunalpolitik geworden? Nach heftigen Debatten ist es merkwürdig still um Themen wie den Feuerwehrneubau oder den Kauf des Heizkraftwerkgrundstücks geworden. Auch vom Bau eines Schulkinderhauses an der Geschwister-Scholl-Schule hat man seit Monaten nichts mehr gehört.
Stattdessen geht es um eine Handvoll Kastanien, um Tropenholz im Bürgerhaus oder um die Umbenennung einer kleinen Anliegerstraße, die den Namen eines Nazis trägt. Fast hat man das Gefühl, das sich die Stadtverordneten nur noch wegen des immerwährenden Stroms grüner Anträge treffen müssten.
Es könnte aber auch die Ruhe vor dem Sturm – sprich der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr – sein. Denn bei vier doch sehr unterschiedlichen Kandidaten ist durchaus mit harten Auseinandersetzungen zu rechnen. Doch wer früh startet, muss länger rennen. Das wissen CDU, SPD und FDP und daher halten sie sich im tagespolitischen Alltag auffallend zurück.
Strategisch mag es sinnvoll sein, das Pulver für die Wahl bis Ende des Jahres trocken zu halten. Doch sollten die Grünen die Ausdauer und den Fleiß haben, bis dahin weiter ein Thema nach dem anderen aus dem Hut zu zaubern, praktisch sämtliche Themen zu dominieren und die anderen Parteien mit ihren Vorschlägen inhaltlich vor sich her zu treiben, könnte es bei der Wahl im März eine Überraschung geben.
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