9. Oktober 2019

CDU reicht Antrag in der Stadtverordnetenversammlung ein - Gespräche im Kreishaus

Den Hort-Standard erhalten

CDU-Bürgermeisterkandidat Dennis Seeger (links) und CDU-Vorsitzender und Kreistagsabgeordneter Axel Fink (2.v.links) trafen sich mit Dr. Frank Blasch (Mitte), Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, Landrat Michael Cyriax (2.v.rechts) und Schuldezernent Wolfgang Kollmeier, um den Hort-Standard bei einem Trägerwechsel auf den MTK festzuschreiben. Foto: CDU

Der Hort-Standard in den Schwalbacher Schulkinderhäusern soll auch in Zukunft erhalten bleiben. Einen entsprechenden Antrag hat die CDU Schwalbach nach Gesprächen auf Kreisebene in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.

Im Laufe der kommenden fünf Jahre soll die Trägerschaft der Schulkinderbetreuungen im gesamten Main-Taunus-Kreis laut CDU schrittweise auf die Schulen und den Kreis als Schulträger rückübertragen werden. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss zur zukünftigen Betreuung „unter einem Dach und einer Trägerschaft“ hatte der Kreistag bereits im vergangenen Dezember gefasst. Die nähere Abwicklung und Ausgestaltung, auch im Hinblick auf zukünftige „gemeinsame Standards“, soll den Christdemokraten zufolge jeweils durch Einzelvereinbarungen mit den Standortkommunen und Schulen geregelt werden. Eine im Juni durch den Kreisausschuss vorgestellte Rahmenkonzeption gibt hierzu die Leitlinien vor.
An die Schwalbacher CDU wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Fragen verunsicherter Eltern und aus der Belegschaft der Schulkinderhäuser herangetragen, welche Auswirkungen dies auf die Betreuung vor Ort haben werde. Kernpunkt der Verunsicherung war, dass der MTK an den unter seiner Trägerschaft betriebenen Betreuungseinrichtungen grundsätzlich nicht durchgängig Erzieher beschäftigt, sondern auf Grundlage des Hessischen Schulgesetzes speziell für diese Verwendung weiterqualifizierte Kräfte einsetzt.
„Der Betreuungsstandard nach dem Hessischen Schulgesetz ist ein guter Standard und die Erfahrungen hiermit in Nachbarorten, etwa in Bad Soden, sind durchweg positiv“, teilt CDU-Vorsitzender und Kreistagsabgeordneter Axel Fink mit. „Gleichwohl sind wir der festen Überzeugung, dass der noch höhere Schwalbacher Standard auch zukünftig beibehalten werden soll.“
Dem pflichtet auch CDU-Bürgermeisterkandidat Dennis Seeger bei, der als Vater positive Erfahrungen mit der Arbeit der Einrichtungen gesammelt hat: „Die hervorragende pädagogische Arbeit unserer Schulkinderhäuser und deren hohe Akzeptanz in der Elternschaft gebieten es, mit dem bewährten Fachpersonal weiterzuarbeiten, insbesondere auch vor dem Hintergrund ortsspezifischer Herausforderungen.“ Die Schwalbacher Christdemokraten verweisen etwa auf die breitgefächerten sozialen, ethnischen und kulturellen familiären Hintergründe der Schwalbacher Kinder. Die damit verbundenen Aufgaben bei der Integration und die Wahrnehmung einer vermittelnden Rolle, lassen bisweilen eine erhöhte pädagogische Kompetenz erforderlich erscheinen. „Auch die Belegschaft der Schulkinderhäuser darf ein klares baldiges Signal der Kommunalpolitik erwarten, denn die Befürchtung ungeklärter beruflicher Perspektiven haben die Mitarbeitenden nicht verdient“, ergänzt Dennis Seeger.
Umso erfreuter ist die Schwalbacher CDU, dass sie ihre Vorstellungen bei einem auf CDU-Ebene geführten Gespräch im Main-Taunus-Kreis erfolgreich vermitteln und Verständnis und grundsätzliche Zustimmung für ihre Position erreichen konnte. Im Auftrag der Schwalbacher CDU-Fraktion trafen sich Anfang September Axel Fink als Mitglied des Kreistags, der auch bereits am Eckpunktepapier des Kreistags zur Schulkinderbetreuung intensiv mitgearbeitet hatte, und Dennis Seeger als Bürgermeisterkandidat mit Dr. Frank Blasch, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, Landrat Michael Cyriax und Wolfgang Kollmeier, Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent, zu einem parteiinternen Arbeitsgespräch.
„Wir freuen uns, dass unsere Sichtweise zur MTK-Rahmenkonzeption dahingehend bestätigt wurde, dass der Hort-Standard auch bei einem Trägerwechsel auf den MTK grundsätzlich beibehalten werden kann, wenn Schwalbach dies ausdrücklich wünscht und etwa sein bestehendes Personal hierfür einbringt“, meint Axel Fink. „Es ist nun an der Stadt Schwalbach entsprechende Grundsatzbeschlüsse zu fassen und in den nächsten Monaten und Jahren in Abstimmung mit dem MTK für eine reibungslose Umsetzung in allen Detailpunkten zu sorgen“, ergänzt Dennis Seeger. red

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