24. Oktober 2019

Im Atrium ist ein bestens ausgestattetes Jugendzentrum entstanden

Das Comeback des Jugendhauses

Im Atrium kümmern sich jetzt (von links) Kai Kreuzinger, Ramon Bayer, Jaqueline Bochicchio, Christine Wolff, Nicole Ott und Lisa Stacke um Kinder und Jugendliche aus Schwalbach. Foto: Schlosser

Schwalbach hat wieder ein Jugendzentrum. Nachdem die Stadt im Jahr 2012 das Jugendzentrum im Atrium am Westring geschlossen hat, wurde es jetzt mit einem ähnlichen Konzept wieder eröffnet. Bericht mit Video

In den vergangenen sieben Jahren war die sogenannte aufsuchende Jugendarbeit mit Streetworkern angesagt. Nach Angaben von Jugendamtsleiterin Ute Werner haben die Jugendlichen aber klar geäußert, dass sie sich einen festen Raum wünschen. Bekommen haben sie eines der am besten ausgestatteten und größten Jugendzentren im Main-Taunus-Kreis.
Das gesamte Erdgeschoss des Atriums und der Keller sowie der Innenhof sind seit Anfang Oktober wieder für die Jugendarbeit reserviert. Dazu gehört mit dem „Café Blaupause“ ein großer Raum mit Theke, ein Jugendraum mit Küche für den offenen Treff, die mit allerlei technischen Finessen vollgepackte „OpenTechAcademy“, ein Boxraum, eine Art Klassenzimmer für die Schülerhilfe, ein Medienraum mit zahlreichen PCs, ein Billardraum sowie mehrere Probenräume für Bands und eine Werkstatt im Keller. Sechs städtische Mitarbeiter werden künftig im Atrium arbeiten und sich in verschiedenen Bereichen um Kinder und Jugendliche kümmern.
Bürgermeisterin Christiane Augsburger: „Ziel ist es, die vielfältigen Angebote der Jugendarbeit und die Beratungsbüros der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Ort zu versammeln, um junge Menschen in Schwalbach niedrigschwellig und auf verschiedenen Ebenen zu gewinnen.“

Dabei geht es nicht nur um Freizeitgestaltung. Hinzu kommen Bildungsangebote wie Berufsvorbereitung im neuen Medienraum, schulische Unterstützung in der Lernwerkstatt und das Ausprobieren digitaler und analoger Techniken im Rahmen der „OpenTechAcademy“. Die soziale Beratungsarbeit für junge Menschen soll darüber hinaus einen besonders wichtigen Stellenwert einnehmen.
Ute Werner erläutert: „Freiwilligkeit, Interessenorientierung und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind die wesentlichen Strukturelemente der Jugendarbeit.“ Dabei sill das Team die Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen in der Planung und Umsetzung von Projekten und Aktionen immer berücksichtigen.
Geöffnet ist das Jugendzentrum allerdings nur an Werktagen. Am Wochenende bleibt es geschlossen. Zu den offenen Angeboten zählen der Jugendtreff montags, mittwochs und freitag sowie der Mädchentreff am Montag und der Jungentreff am Freitag. Dreimal pro Woche trifft sich die Box-AG. Freitagabend findet in der Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule „Night Soccer“ statt. Und programmieren und schrauben ist am Mittwoch in der „OpenTechAcademy“ möglich. Dienstag und Donnerstag dreht zudem die Gruppe „Sauberes Schwalbach“ ihre Runden durch die Stadt und sammelt Müll auf. MS

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