Die Deutsch-Ausländische Gemeinschaft Schwalbach (DAGS) hatte am vergangenen Samstag wieder zum Gedenken an die Pogromnacht von 1938 aufgerufen.
Über 100 Bürger kamen ins Einkaufszentrum Limes. Thomas Royen von der DAGS begrüßte die vielen Teilnehmer aller Altersgruppen. Seine geschichtliche Einführung endete mit dem eindringlichen Appell, sich in der Gegenwart für Menschlichkeit zu engagieren.
Ein Schüler und eine Schülerin des Leistungskurses Geschichte der Albert-Einstein-Schule und Lehrer Willi Jahncke berichteten eindrucksvoll von ihren tiefgehenden Erfahrungen, die sie auf der Kursfahrt nach Auschwitz gemacht hatten und schlugen den Bogen zu aktuellen schrecklichen Geschehnissen. Auch alle weiteren Redner wiesen nachdrücklich darauf hin, wie notwendig es heute sei, couragiert buntes, vielfältiges Leben, Denken und Sprechen in der Demokratie zu unterstützen und zu verteidigen.
Gespannt lauschten alle der ältesten Teilnehmerin der Runde. Irma Spindel. Sie ist 1928 geboren und kann sich noch lebhaft an die Schrecken des Nationalsozialismus erinnern. Heute ist sie froh, von einer aus dem Ausland kommenden Pflegerin betreut zu werden. red