5. Dezember 2019

Schüler überbrachten der Schwalbacher Tafel eine Lebensmittel-Spende

Käse statt Bargeld

Schüler der Klasse 10R2 hatten eine Kiste mit Käse für die Schwalbacher Tafel mitgebracht. Klaus Spory (2.v.links) und Hans-Joachim Rauh (3.v.links) von der Tafel freuten sich über die Lieferung. Foto: Schöffel

Eine kleine Delegation der Klasse 10R2 der Sulzbacher Mendelsohn-Bartholdy-Schule (MBS) besuchte in der vergangenen Woche die Schwalbacher Tafel und überbrachte eine Kiste mit Käse.

Am Ende des abgelaufenen Schuljahres 2018/19 fand im Juni an der MBS die Projektwoche statt. Sechs Schüler der Klasse 10R2 hatten entschieden, in dieser Zeit sich in der Schwalbacher Tafel zu engagieren und berichteten den anderen Mitschülern darüber. „Wir haben Lebensmittel nach Produktarten und Haltbarkeitsdatum sortiert”, schrieben Martin, Enrico, Christoph, Louis, Harsimran und Jan in ihrem Tätigkeitsbericht, der für jeden Tag angefertigt werden musste.
Ebenso haben sie geholfen, schlechte oder verdorbene Lebensmittel auszusortieren und nach Rücksprache mit den diensthabenden Mitarbeitern wegzuwerfen. „Die helfen alle in ihrer Freizeit ehrenamtlich mit”, erkannten die Jugendlichen voller Respekt. Und während das Sextett zwischen Regalen Gemüse sortierte, Paletten mit Eiern auf Schwachstellen und Risse in der Schale untersuchten oder Milchprodukte auf möglichen Schimmel überprüfte, hatten andere Klassenkameraden Spendengelder in Sulzbach und Bad Soden gesammelt.
Den Erlös aus der Projektwoche übergab jetzt eine kleine Abordnung, zusammen mit ihrem Klassenlehrer Manuel Treutlein, der Leitung der Schwalbacher Tafel. Aber nicht als Bargeld auf die Hand, sondern nach Absprache mit der Tafel-Leitung als reichhaltige Käsekollektion. „Denn diese Produkte werden in der Tafel immer dingend gebraucht”, bestätigten Hans-Joachim Rauh, Rektor im Ruhestand, und der pensionierte Dekan Klaus Spory. Beide koordinieren die Einrichtung an der Spechtstraße.
„Die Tafel hat sich sehr darüber gefreut. Wir als Schüler haben uns auch gut gefühlt, weil wir wussten, dass unsere Spenden an Menschen gehen, die sich nicht viel leisten können”, sagte Martin. Alle Jugendlichen versicherten bei ihrem Besuch in der Schwalbacher Tafel, „eine solche Aktion im Rahmen eines sozialen Projektes jederzeit wieder zu machen”. gs

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