Die Schwalbacher Grünen kritisieren, dass beim Weihnachtsmarkt am zweiten Adventwochenende wieder zu viel Einweggeschirr und –besteck verwendet wurde.
„Der Magistrat sollte dafür sorgen, dass bei städtischen Veranstaltungen der Einsatz von nicht wiederverwertbarem Plastikmaterial weitestgehend vermieden wird“, erinnern die Grünen an einen Stadtverordnetenbeschluss vom März dieses Jahres, der auf Antrag der Grünen zustande gekommen war. „Geschirr und Besteck, das gespült werden kann, ist zu bevorzugen“, heißt es in diesem Beschluss.
Nach Meinung der Grünen ist Schwalbach davon noch „sehr weit entfernt“. Schuld daran seien allerdings nicht die teilnehmenden Vereine. Allen Teilnehmern war nämlich in der offiziellen Anleitung für den Weihnachtsmarkt vorgeschrieben worden, „ausschließlich Einweggeschirr, am besten biologisch abbaubares, zu verwenden“. Eine Ausnahme sollte nur für Porzellantassen gelten, die zum Kauf angeboten werden durften.
Die meisten Vereine, aber nicht alle, haben sich an diese Anweisung gehalten, die nach Ansicht der Grünen völlig aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Die Grünen plädieren weiterhin dafür, dass die Stadt für solche Zwecke Geschirr und Besteck vorhält und ausleiht. Sie erneuern ihren Vorschlag, ein „Spülmobil“ anzuschaffen oder anzumieten.
„Die Stadt hätte hier eigentlich eine Vorbildfunktion“, meint Bürgermeisterkandidatin Katja Lindenau. „Andere Städte haben schon in den letzten Jahren auf Spülmobile umgestellt. Es freut mich umso mehr, dass immer mehr Besucher des Schwalbacher Weihnachtsmarktes mit gutem Beispiel vorangegangen sind und zumindest mit einer eigenen Tasse unterwegs waren.“ red