21. Januar 2020

Seniorenbeirat wendet sich gegen Zusammenlegung der Bankfilialen

Keine Bank mehr in Alt-Schwalbach

So sollen die neuen Finanzpunkte aussehen, die Taunus Sparkasse und Volksbank gemeinsam nutzen wollen. Grafik: Taunus Sparkasse

Mit Erschrecken hat der Schwalbacher Seniorenbeirat zur Kenntnis genommen, dass die Taunus Sparkasse und die Volksbank in den Räumlichkeiten im Limes-Einkaufszentrum zusammengelegt werden sollen.

Die Taunus Sparkasse und die Frankfurter Volksbank haben im vergangenen Jahr beschlossen, rund 50 ihrer Standorte zusammen zu legen. In Schwalbach soll die Volksbank-Filiale in der Pfingstbrunnenstraße im Laufe geschlossen werden und am Marktplatz in den Räumen der heutigen Taunus Sparkasse ein so genannter „Finanzpunkt“ eingerichtet werden, den dann beide Geldhäuser abwechselnd nutzen. Die Banken reagieren damit eigenen Angaben zu Folge auf die sinkende Kundenfrequenz in ihren Filialen. Ursprünglich sollte der Schwalbacher „Finanzpunkt“ als einer der letzten im Jahr 2021 in Betrieb gehen. Nun ist nach Angaben einer Sprecherin der Taunus Sparkasse die Eröffnung schon im letzten Quartal 2020 geplant.
Der Seniorenbeirat sieht in der Zusammenlegung der Standorte ein Problem, weil es dann in Alt-Schwalbach keine Bank und keine Sparkasse mehr geben. Deshalb haben sich die Seniorenvertreter nun mit einem Brief an Landrat Michael Cyriax (CDU) gewandt, mit der Bitte, das nochmals zu überdenken. Der Landrat ist auch stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Taunus Sparkasse.
„Wie sollen körperlich eingeschränkte Menschen jetzt zu ihrer Bank oder Sparkasse kommen, zumal sie auch nicht mehr täglich dazu die Möglichkeit haben“, fragt sich der Seniorenbeirat. Wünschenswert wäre es aus Sicht des Gremiums daher, wenn eine Bank in der Limesstadt und eine in der Altstadt verbleiben könnte. „Wobei die Öffnungszeiten abwechselnd sattfinden könnten. Wenn beispielsweise im Einkaufszentrum die Taunus Sparkasse geöffnet hat, hat im alten Ort die Volksbank geöffnet und umgekehrt“, meint Monika Schwarz, die Vorsitzendes des Seniorenbeirats.
Der Bericht zur Situation älterer Menschen in Schwalbach zeige ganz klar, dass nicht nur die Mobilität sehr stark eingeschränkt ist, sondern jetzt auch noch die letzte Kommunikationsmöglichkeit über finanzielle Belange.Der Seniorenbeirat hoffe auf eine positive Lösung. red

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