6. Februar 2020

Schwieriger Einsatz aufgrund widersprüchlicher Angaben

Wohnhaus in Brand

Zahlreiche Feuerwehrleute waren in diesem Wohnhaus im Einsatz, um ein Feuer zu löschen und es nach möglichen Personen abzusuchen. Foto: Feuerwehr

Der Löschzug der Feuerwehr Schwalbach wurde gestern am späten Nachmittag zu einem Wohnhaus in die Bockenheimer Straße alarmiert.

Dort meldeten Anrufer schwarzen Rauch, welcher aus mehreren Fenstern eines Wohngebäudes quoll. Da sich die Meldungen bei Eintreffen der Feuerwehr bestätigten, wurde umgehend ein weiteres Löschfahrzeug aus Bad Soden zusätzlich zur Einsatzstelle angefordert, da sich eines der Schwalbacher Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt in einer Werkstatt befand. Dieser Umstand und widersprüchliche Aussagen mehrerer Passanten über den Verbleib der Bewohner gestalteten den Einsatz zunächst sehr schwierig.
Zwar handelte es sich bei dem betroffenen Gebäude um eines, das sich zwar momentan in einer Sanierungsphase befand, dennoch konnte nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im Gebäude befanden. So wurden im Verlauf des Einsatzes insgesamt acht Trupps unter Atemschutz mit drei Strahlrohren, Schläuchen und Wärmebildkameras eingesetzt, um das Gebäude in drei Etagen auf etwaige Personen abzusuchen und den Brand zu bekämpfen. Ebenso befand sich, aufgrund der Sanierung, keine Treppe im Gebäude. Aufgrund des starken Rauches erwies es sich zunächst schwierig den Aufgang zum Obergeschoss ausfindig zu machen.
Als im Laufe des Einsatzes der Eigentümer, der in unmittelbarer Nähe zum Schadensobjekt wohnte, an der Einsatzstelle ankam, da er nicht, wie zuvor berichtet nicht zu Hause war, konnten weitere Informationen zum Gebäude erlangt werden. Glücklicherweise befanden sich keine Personen im Gebäude. Dieses musste allerdings über einen längeren Zeitraum ausgiebig gelüftet werden um den Brandrauch, der sich im gesamten Gebäude befand, zu entfernen.
„Wir möchten bei dieser Gelegenheit darum bitten, nur gesicherte Informationen über Einsatzstellen an die Einsatzkräfte weiter zu geben, um nicht zusätzlich für Verwirrung zu sorgen. Beim gestrigen Einsatz konnte nicht erkannt werden, bei wem es sich um den Eigentümer mit genauen Informationen über das Objekt handelte. So lässt sich im Ernstfall viel Zeit sparen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr. ffw

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