18. Februar 2020

Rund 600 Besucher kamen zur Podiumsdiskussion

Direkter Vergleich

Mathias Schlosser (rechts) befragte auf der Bühne im großen Saal des Bürgerhauses (von links) Alexander Immisch, Dennis Seeger, Katja Lindenau und Marcus Gipp. Foto: Baumann

Zwei Stunden lang debattierten am Montagabend die vier Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 1. März bei der Podiumsdiskussion der Schwalbacher Zeitung im Bürgerhaus. Die meisten Zuschauer gingen mit einem Erkenntnisgewinn nach Hause.

Die 440 Plätze im großen Saal des Bürgerhauses reichten nicht aus, um alle Schwalbacher aufzunehmen, die sich das einzige direkte Aufeinandertreffen von Alexander Immisch (SPD), Dennis Seeger (CDU), Katja Lindenau (B90/Die Grünen) und Marcus Gipp (parteilos) ansehen wollten. Dank einer Videoübertragung in den Gruppenraum 1 und den Lautsprechern im Foyer des Bürgerhauses konnten dann aber doch alle rund 600 Besucher die Diskussion verfolgen.
Moderiert wurde die Diskussion von Mathias Schlosser, dem Herausgeber der Schwalbacher Zeitung. Er gab den Kandidaten zunächst in rund fünfminütigen Interviews die Möglichkeit, sich den Schwalbachern vorzustellen. Anschließend diskutierten die vier Bewerber die Themen Fernwärme, Sicherheit, Feuerwehrneubau und Wohnraum. Danach mussten sie sich den Fragen stellen, die die Schwalbacher zuvor eingereicht hatten. Aus mehr als 100 Fragen hatte Mathias Schlosser eine Auswahl getroffen, die teilweise an alle vier und teilweise gezielt an einzelne Kandidaten gerichtet waren. In zweiminütigen Schlussworten konnten die potenziellen Bürgermeister am Ende noch einmal versuchen, die Wählerinnen und Wähler im Saal von sich zu überzeugen.
Alexander Immisch präsentierte sich als Kandidat, der über eine langjährige kommunalpolitische Erfahrung verfügt und der an allen maßgeblichen Entscheidungen der vergangenen Jahre beteiligt war. Dennis Seeger betonte den „frischen Wind“, den der ins Rathaus und in die Schwalbacher Politik bringen möchte und stellte seine Tätigkeit als Polizist in den Vordergrund. Katja Lindenau bemühte sich, die abweichenden Positionen darzustellen, die die Grünen zu vielen Themen in Schwalbach haben. Sie betonte, dass Schwalbach eine reiche Stadt sei, man aber davon wenig spüre. Marcus Gipp schließlich positionierte sich als Verwaltungsfachmann, der über eine langjährige Erfahrung in leitender Funktion im Steinbacher Rathaus verfüge. Außerdem stellte er heraus, dass er seit seiner Geburt in Schwalbach lebt.
Das Publikum wurde während der Diskussion immer wieder eingebunden. Mit farbigen Stimmkärtchen mussten die Zuschauer Ja-Nein-Fragen beantworten und Zitate aus den Wahlprogrammen der Kandidaten richtig zuordnen. Am Anfang bestätigte dabei etwa die Hälfte der Besucher, dass sie noch keine Wahlentscheidung getroffen hätten. Nach den zwei Stunden bestätigten dann beinahe alle, dass ihnen die Veranstaltung bei der Entscheidung geholfen habe.
Wer die Diskussion verpasst hat, kann die gesamte Veranstaltung in einem Video auf der Seite www.schwalbacher-zeitung.de verfolgen. sz

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