19. März 2020

Das geistliche Leben geht auch ohne Gottesdienste in den Kirchen weiter

Neue Formen des geistlichen Austauschs

Auch wenn aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus derzeit keine Gottesdienste in den Kirchen gefeiert werden dürfen, geht das geistliche Leben im Dekanat Kronberg weiter. Neue Formen des geistlichen Austauschs werden entwickelt und Gottesdienste über das Internet gestreamt.

Nach den gemeinsamen Leitlinien von Bund und Ländern zum Kampf gegen die Corona-Epidemie sind Zusammenkünfte in Kirchen verboten. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau teilt mit, dass dies in den nächsten Wochen und wohl auch über Ostern hinaus so sein wird. Gegenwärtig ist das stille Gebet einzelner Menschen in Kirchen noch möglich. Dabei wird vorausgesetzt, dass Vorsichtsmaßnahmen wie der Abstand zu anderen Einzelnen eingehalten werden. Daher sind auch Kirchen im Dekanat Kronberg zur Gottesdienstzeit noch geöffnet.
Auch Taufen und Trauungen in Gottesdiensten können zurzeit nicht stattfinden. Die Kirchenleitung weist darauf hin, dass in besonderen Notsituationen Taufen auch im häuslichen Rahmen möglich sind. Bei Bestattungen ist den Regelungen der örtlichen Behörden zu folgen. Gegebenenfalls sind in der nächsten Zeit nur kurze Bestattungsfeiern im engsten Familienkreis am Grab möglich. Die Kirchenleitung empfiehlt zudem, in die weiteren Planungen einzubeziehen, dass die Konfirmationsgottesdienste im Mai verschoben werden müssen.
Dies bedeutet zugleich, nach anderen Formen zu suchen, einander beizustehen und um Kraft aus der Botschaft des Evangeliums zu bitten. Die Kirchenleitung rät dazu, im häuslichen Rahmen an Gottesdiensten und Andachten teilzunehmen, die im Rundfunk, Fernsehen und auch im Internet übertragen werden beziehungsweise auf Abruf zur Verfügung stehen. Weitere Anregungen wird es dann für die Gestaltung der Karwoche und der Osterfeiertage geben. Ideen für andere Formen des geistlichen Austauschs oder der virtuellen Gottesdienstformen gibt es unter: www.kirche-von-zu-hause.de im Internet.
Darunter sind auch die interaktiven, gestreamten „sublan“-Gottesdienste – am 29. März um 11 Uhr zum Beispiel aus der Kirchengemeinde Liederbach. Oder der Gottesdienst aus der Andreasgemeinde in Eschborn-Niederhöchstadt, der auf YouTube zur Verfügung steht. Ein ganz neues Format sind die in den Zeiten der Veranstaltungsverbote für jeden Sonntag geplanten Wohnzimmer-Wunschkonzerte. Sie werden vom „sublan-Team“ live aus dem Haus der Dekanatskantorin Katharina Bereiter übertragen und sind unter www.sublan.tv/gottesdienste im Internet erreichbar. red

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