22. April 2020

MIT Main-Taunus für Abschaffung der Vorfälligkeit der Sozialbeiträge für kleine und mittlere Unternehmen

Schnelle Liquiditätshilfe

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Main-Taunus fordert die sofortige Abschaffung der Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge.

„Liquidität ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen überlebenswichtig. Die Bundesregierung sollte deshalb unseren Mittelstand im Main-Taunus-Kreis gerade jetzt unterstützen, indem die Sozialbeiträge erst im Folgemonat und nicht schon vorab abgeführt werden müssen“, fordert Dr. Vinzenz Bödeker, Kreisvorsitzender der MIT Main-Taunus. Die Liquiditätshilfe sollte ab Mai gelten. Die Zeit dränge, da andere Rettungsmaßnahmen bald auslaufen.
Die MIT Main-Taunus spricht sich außerdem dafür aus, die bis Mai krisenbedingt gestundeten Sozialbeiträge nicht schon am Fälligkeitstag 27. Mai einzufordern. „Der Mittelstand sollte die Chance bekommen, die Rückzahlung bis Jahresende stunden zu dürfen. Ansonsten kommen viele Unternehmen Ende Mai in massive Finanznöte“, meint Vinzenz Bödeker.
Sollten die Rücklagen in den Sozialversicherungen nicht ausreichen, müssten die Sozialkassen die Mittel aus dem Bundeshaushalt ausgeliehen bekommen. Seit dem Jahr 2005 müssen Unternehmen ihre Sozialabgaben für die Mitarbeiter nicht mehr im Folgemonat, sondern im laufenden Monat zahlen. Dies war als vorübergehende Liquiditätshilfe für die Sozialkassen zulasten der Unternehmen gedacht. „Die Maßnahme sollte jetzt zurückgenommen werden. Die Krise der Sozialkassen ist längst überwunden“, erklärt der MIT-Kreisvorsitzende. Neben besserer Liquidität würde die Abschaffung der Vorfälligkeit auch zu geringeren Bürokratiekosten führen, da die Doppelbelastung bei der Lohnabrechnung entfällt. red

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