28. Juli 2020

Die Kinotipps der Schwalbacher Zeitung

Neu im Kino

In dieser Woche stellen wir Ihnen eine Dokumentation über den rumänischen Straßenhund Cody und seine neuen Herrchen aus der Schweiz vor. Ebenfalls neu in die Kinos kommt eine romantische Komödie über einen chinesischen Koch, den es in die finnische Provinz verschlägt.


Cody – Wie ein Hund die Welt verändert

Eine junge Familie adoptiert den rumänischen Straßenhund Cody in die Schweiz. Cody wächst ihr schnell ans Herz, verändert ihr Leben und eröffnet ihr eine neue Welt: das Zusammenleben von Mensch und Tier. Auf der Suche nach den Spuren seiner Vergangenheit erfährt die Familie mehr über das Leben in Rumänien, das Cody hinter sich gelassen hat. Er war dort mit der Streuner-Hündin Blanche in Freiheit, aber auch in ständiger Gefahr, umzukommen. Was passiert, wenn er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird und seine Gefährtin wiedersieht? Wie wird er sich entscheiden – bleibt er in seiner Familie oder bevorzugt er das Leben mit Blanche? Codys Schicksal führt zu wichtigen Themen unserer Zeit: Wie gehen Menschen mit ihrer Umwelt, insbesondere mit Tieren um – und sind sie dazu bereit, ihnen Rechte einzuräumen?

Cody – Wie ein Hund die Welt verändert
Produktionsland: Schweiz
Länge: 90 Minuten
Regie: Martin Skalsky

 

Master Cheng in Pohjanjoki

Auf der Suche nach einem alten finnischen Freund reist der chinesische Koch Cheng in ein abgelegenes Dorf in Lappland. Bei der Ankunft scheint niemand im Dorf seinen Freund zu kennen, aber die lokale Cafébesitzerin Sirkka bietet ihm eine Unterkunft an. Im Gegenzug hilft Cheng ihr in der Küche, und bald werden die Einheimischen mit den Köstlichkeiten der chinesischen Küche überrascht. Cheng findet trotz kultureller Unterschiede schnell Anerkennung und neue Freunde unter den Finnen. Als sein Touristenvisum abläuft, schmieden die Dorfbewohner einen Plan, der ihm helfen soll zu bleiben.

Regisseur Mika Kaurismäki überrascht mit einer lakonisch-romantischen Komödie, deren Zutaten er fein ausbalanciert hat: Viel Humor, eine große Portion Warmherzigkeit, etwas Schwermut, romantische Sehnsucht und heiteres Sommerflair fügen sich zu einer filmkulinarischen Köstlichkeit, bei der finnisches Lokalkolorit auf chinesische Weisheit trifft. Kaurismäki zeigt uns dabei, wie er es ausdrückt, „die positiven Seiten der Globalisierung“.

Master Cheng in Pohjanjoki
Produktionsland: Finnland / China / Großbritannien
Länge: 116 Minuten
Regie: Mika Kaurismäki
Mit: Anna-Maija Tuokko, Pak Hon Chu, Lucas Hsuan

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