Die Horrorerlebnisse eines Social-Media-Stars sowie die Komödie um eine konservative Chorleiterin aus Texas sind in dieser Woche in den deutschen Lichtspielhäusern zu sehen. Für anspruchsvolle Kinogänger steht ein surreal-verschachtelter Leinwandtrip aus Spanien auf dem Programm.
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Der Social-Media-Star Cole (Keegan Allen) filmt für seinen erfolgreichen Vlog alles, was er erlebt. Seit zehn Jahren liefert er seinen Followern ständig neuen, spannenden Content und schreckt dabei vor keiner noch so extremen Challenge zurück. Zum Jubiläum seines Kanals reist er mit seiner Freundin Erin (Holland Roden) und ein paar Freunden nach Moskau, um dort an einem mysteriösen Spiel teilzunehmen: Ein berüchtigter, hyperrealistischer Escape-Room soll die Gruppe an ihre Grenzen bringen. Doch was als morbides Spiel beginnt, wird bald zum Kampf ums nackte Überleben, den Millionen Fans im Livestream mitverfolgen.
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Produktionsland: USA
Länge: 92 Minuten
Regie: Will Wernick
Mit: Keegan Allen, Holland Roden, Denzel Whitaker
FSK: ab 16
Stage Mother
Als Maybelline (Jacki Weaver), eine konservative Chorleiterin aus Texas, den Drag Club ihres kürzlich verstorbenen Sohnes erbt, überrascht sie ihren engstirnigen Ehemann und alle um sie herum, indem sie nach San Francisco zieht um den Club vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. In diesem lärmigen und rasanten neuen Umfeld beginnt sie sich zu öffnen und neue Bedeutung in ihrem Leben zu finden, um schließlich zu einer Mutterfigur für die extravaganten Performer des Clubs zu werden, bis ein Überraschungsbesuch ihr neues Leben nochmal umzustülpen droht.
Stage Mother
Produktionsland: Kanada
Länge: 93 Minuten
Regie: Thom Fitzgerald
Mit: Jacki Weaver, Adrian Grenier, Lucy Liu
FSK: ab 12
Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden
Die Verlegerin Helga Pato wird während einer Zugfahrt von dem Psychiater Ángel Sanagustin angesprochen. Um die Zugfahrt etwas angenehmer zu gestalten, beginnt er, ihr seine Lebensgeschichte und insbesondere von seinem ungewöhnlichsten Fall zu erzählen: Die Geschichte des Patienten, der Soldat war: Im Krieg begegnete er einer Ärztin, die ein Kinderkrankenhaus unter den widrigsten Umständen erhalten möchte und dabei auf eine zwielichtige Gestalt stößt, die Verstörendes erblickt.
Nach dem Matroschka-Prinzip wird Helga Pato in immer tiefere Schichten der Erzählung hineingezogen. Das zufällige Zusammentreffen mit dem Psychiater wird unwiderruflich die Zukunft der Verlegerin als auch die der Figuren aus den Geschichten bestimmen, die in einer Serie von unvorhersehbaren Ereignissen verwickelt sind, die sich Schicht für Schicht ineinander verweben, bis sie einen wahnsinnigen Höhepunkt erreichen.
In bester Tradition surrealistischen Filmemachens ist „Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden“ eine schräge, visuelle und bisweilen zutiefst beunruhigende Komödie. Regisseur Aritz Moreno hat einen brillanten Film geschaffen, in dem die Kunst des Erzählens selbst zur Hauptfigur wird, als würden Luis Buñuel und Salvador Dalí noch einmal zusammenarbeiten.
Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden
Produktionsland: Spanien / Frankreich
Länge: 103 Minuten
Regie: Aritz Moreno
Mit: Luis Tosar, Pilar Castro, Ernesto Alterio
FSK: ab 16