20. August 2020

Pro Musica startet mit den ersten Präsenzproben

Singen unter freiem Himmel

Sogar ein akkubetriebenes Klavier hatten die Sängerinnen von „Li(e)dschatten“ in den Europapark geschafft. Foto: Hermanowski

Das Frauenensemble „Li(e)dschatten“ machte Ende Juli den Anfang, am 7. August zogen der gemischte Chor „TonArt“ und der Frauenchor „Dreiklang“ nach: Pro Musica startete mit den ersten Präsenzproben nach Beginn Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Bericht mit Video

Die Chorleiter von Pro Musica Schwalbach waren während des Corona-Lockdowns erfinderisch: Online-Proben über Zoom, Übedateien und -CDs und Youtube-Videos mit den zusammengebauten Videos der einzelnen Sängerinnen und Sänger sorgten dafür, dass das Gemeinschaftsgefühl der Chöre nicht verloren ging. Herauskamen drei Videos, die auf der Homepage des Vereins unter www.pro-musica-schwalbach.de im Internet zu sehen sind.

 

Nach Verhandlungen mit der Stadt und dem Ordnungsamt und der Erarbeitung eines Hygienekonzepts startete das Frauenensemble „Li(e)dschatten“ unter der Leitung von Hanna Serr am 24. Juli mit der ersten Präsenzprobe im Europapark.

Das eigens von Hanna Serr komponierte Stück „Li(e)dschatten singt weiter“ wurde Realität: „Gemeinsam sing´n, die andern hör´n und seh´n, und irgendwann zusammen auf der Bühne steh´n“, heißt es da im Refrain. Mit im Gepäck ein akkubetriebenes Klavier und große Papierpunkte, die am Boden für den nötigen Abstand der Sängerinnen sorgten. Einige Spaziergänger und ein interessierter Hund blieben verwundert stehen und vermuteten angesichts der Aufwärmübungen zunächst eine Gymnastikgruppe. Spätestens bei den ersten Tönen war klar, dass hier ein Chor im Freien probt, zur Freude der Sängerinnen, die zum ersten Mal nach Monaten ihre Mitsängerinnen nicht nur auf dem Bildschirm sehen, sondern auch hören konnten.

„Jede Sängerin war in den letzten Monaten stark gefordert mit den Proben am Bildschirm am Feierabend und das auch noch solo. Unser Dank geht an unsere Chorleiterin Hanna, die unermüdlich alle motivierte dranzubleiben und auch bei unserem Videoprojekt mitzumachen“, so „Li(e)dschattensängerin“ Ute Streubel.

„TonArt“ am Grillplatz

Die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chors „TonArt“ trafen sich Anfang August zur ersten Präsenzprobe unter der Leitung von Chorleiter Holger Pusinelli auf dem Grillplatz an den Sportplätzen. Aufgrund der großen Zahl waren die Sängerinnen und Sänger in zwei Gruppen eingeteilt, die nacheinander probten. Zur Vorbereitung wurden die Stellplätze der Sänger mit Kreide auf dem Boden markiert, Teilnehmerlisten ausgefüllt und die Verteilung der Plätze notiert, bevor es unter freiem Himmel ans gemeinsame Singen ging. „Ich freue mich so sehr, dass wir uns nach den langen Monaten online jetzt wieder live treffen und gemeinsam singen können. Und es ist so schön zu sehen, dass die Online-Proben auch etwas gebracht haben und wir selbst beim Einstudieren neuer Lieder schon ziemlich weit sind“, freute sich Chorleiter Holger Pusinelli.

Die Sängerinnen des Frauenchors „Dreiklang“ unter der Leitung von Tobias Prautsch trafen sich zur ersten Probe am Vereinsheim der Kleingartenanlage Grumbach. Zehn Damen waren zur Probe gekommen, darunter auch einige, die aufgrund der fehlenden technischen Möglichkeiten nicht an den Online-Proben hatten teilnehmen können. „Es hat viel Spaß gemacht. Besonders, weil wir auch die Frauen wiedergesehen haben, die bei den Onlineproben nicht dabei waren“, berichtet die Vereinsvorsitzende Maria Albert-Damaschke. red

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