4. September 2020

Erzählcafé der Deutsch-ausländischen Gemeinschaft im Bürgerhaus

Der Pfarrer und die Hundefreundin

DAGS-Vorsitzender Klaus Stukenborg (Mitte) interviewte Willi Schelwies und Claudia Ludwig, die ihren Hund „Newe“ mitgebracht hatte. Foto: A. Schlosser

Der große Saal war offiziell fast voll besetzt. Dennoch verloren sich – Corona-bedingt – nur rund 40 Besucher beim Erzählcafé der Deutsch-ausländischen Gemeinschaft (DAGS) am vergangenen Dienstag.

Auf der Bühne hatte Moderator Klaus Stukenborg wieder zwei Schwalbacher mit interessanten Lebensläufen im Gespräch: zum einen die Fernseh-Journalistin Dr. Claudia Ludwig, zum anderen den evangelischen Pfarrer Willi Schelwies. Wie sich herausstellte haben beide eine Gemeinsamkeit: Sowohl Claudia Ludwig als auch Willi Schelwies stammen aus Familien, die nach den zweiten Weltkrieg aus dem Sudetenland vertrieben worden sind.

Die Eltern von Claudia Ludwig landeten am Ende in Darmstadt, wo die 59-Jährige aufwuchs. Detailreich erklärte Ludwig, die seit mehr als 20 Jahren in Schwalbach wohnt, wie sie zum Hessischen Rundfunk und zur Sendung „Herrchen gesucht!“ kam, die sie viele Jahre lang prägte.

Willi Schelwies erinnerte an seine Zeit als Pfarrer der Evangelischen Limesgemeinde. „Wir waren da wie eine große Familie“, berichtete er, der auch Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis ist. Eine Anekdote sorgte für besonderes Schmunzeln bei den Zuhörern: Willi Schelwies erinnerte sich noch genau, wie der heutige Bürgermeister Alexander Immisch einmal an einer Jugendfreizeit mit ihm teilgenommen hat.

Klaus Stukenborg führte wie immer gekonnt durch den Abend, auch wenn die Zahl der Zuhörer aufgrund der Hygienebestimmungen dieses Mal begrenzt war. MS

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