Es hat alle nichts genutzt: Der zweite Lockdown ist da. Als einziger Trost bleibt, dass anders als im Frühjahr die meisten Einzelhandelsgeschäfte offen sind und dass die Kinder auch weiter zur Schule und in den Kindergarten gehen dürfen. Aber ansonsten ist bis Ende November das sonst übliche Freizeitvergnügen lahmgelegt. Auch in Schwalbach ist die Liste der abgesagten Veranstaltungen lang – Weihnachtsmarkt inklusive.
Schuld am neuen Lockdown ist, dass es offensichtlich doch nicht reicht, an die Vernunft der Menschen zu appellieren. Seit einem Dreivierteljahr kennen wir das Virus. Jeder weiß, wie es sich verbreitet und was er tun muss, um Ansteckungen zu verhindern. Jeder weiß, dass man nur Abstand halten, Hände waschen und ab und zu eine Maske tragen muss. Und trotzdem ist das Virus wieder unkontrolliert im Land unterwegs. Es ist schon traurig, dass offenbar die Repressalien eines Überwachungsstaats wie China nötig sind, um die Pandemie einzudämmen. Denn im Reich der Mitte muss niemand eine Maske tragen – was dort aber auch so ziemlich die einzige Freiheit ist.
Der zweite Lockdown wird auch in Schwalbach Spuren hinterlassen. Vor allem die Gastronomen werden es schwer haben, das wirtschaftlich zu überstehen. Daher ist es jetzt beinahe schon Bürgerpflicht, mindestens einmal in der Woche eine Pizza, einen Döner, diverse Tapas oder irgendetwas anderes bei den örtlichen Wirten zu bestellen.
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