Mit großem Bedauern musste der Arbeitskreis Avrillé akzeptieren, dass der diesjährige „Käse und Wein“-Abend Corona-bedingt nicht stattfinden kann. Die Überlegungen, wie das Treffen dennoch „zu retten“ sei, führten zu einer länderübergreifenden Online-Zusammenkunft.
Am 5. Dezember trafen sich acht Schwalbacher und acht Freunde aus Avrillé in jeweils zwei Haushalten zu einer Videokonferenz unter der technischen Leitung von Thomas Nordmeyer und der Moderation von Monika Beck, der Vorsitzenden des Arbeitskreises. Eine Stunde lang unterhielten sich die Teilnehmer über viele Themen. Natürlich standen dabei die aktuellen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im Mittelpunkt.
Drei Stunden Aufenthalt außer Haus in einem Radius von wenigen Kilometern, immer das Mitführen eines „Passagierscheins“, auf dem der Grund für den Aufenthalt im Freien angegeben werden muss – damit müssen sich die französischen Freunde abfinden. Dennoch gibt es in Frankreich dagegen vergleichsweise weniger laute Protestaktionen als in Deutschland. Erstaunlich jedoch, dass laut Umfragen in Frankreich die Impfbereitschaft deutlich niedriger liegt als bei uns.
„Wie wird Weihnachten unter diesen Bedingungen gefeiert werden“, das war natürlich ein zentrales Thema der digitalen Adventszusammenkunft. Auf beiden Seiten waren die Teilnehmer gut versorgt, nicht nur mit Käse, sondern vielen anderen Köstlichkeiten, die in die Kamera gehalten wurden. Mit Wein wurde auf die deutsch-französische Freundschaft vor Ort und per Bildschirm angestoßen.
Die zunehmend heitere „Konferenz“ endete mit dem von allen geäußerten Wunsch, sich im kommenden Jahr persönlich wiederzusehen. red