Exakt 82.911 Kilometer haben die Teilnehmer von Schulen im Main-Taunus-Kreis bei der dreiwöchigen Aktion „Schulradeln“ zurückgelegt – 40 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Dieses Fazit zieht Kreisbeigeordneter Johannes Baron zum Abschluss des Aktionszeitraumes.
Die meisten Kilometer radelten demnach die Schüler der Heinrich-von-Kleist-Schule in Eschborn. Eine persönliche Prämierung musste allerdings Corona-bedingt ausfallen. Durch Corona sei das Interesse am Radfahren besonders groß gewesen, so Verkehrsdezernent Baron: „Die Teilnehmer wollten volle Schulbusse vermeiden und konnten auf dem Rad leicht die Abstandsregeln einhalten.“
Gezählt wurde nicht nur der Schulweg; auch Ausflüge und Freizeitfahrten zu Freunden oder zu den Hobbies durften notiert werden. Die Aktion war von der Gesellschaft für Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (ivm) mit weiteren Partnern initiiert worden. Der Main-Taunus-Kreis unterstützte sie auf Kreisebene und setzte damit nach Barons Worten ein Zeichen für das Fahrrad als zukunftsweisendes Verkehrsmittel.
Die Nahmobilitätsbeauftragte Cornelia Wienen brachte die Urkunden, Preise und Pokale persönlich zu den Schulen und bedankte sich für die rege Teilnahme. Cornelia Wienen zufolge hatten fünf Schulen mit insgesamt 762 Personen teilgenommen. Demnach legten 687 Heinrich-von-Kleist-Schüler, Lehrer und Eltern insgesamt 72.301 Kilometer zurück. Sie siegten dafür in der Kategorie „Radaktivste Schule“ und „Größtes Team“.
Die meisten Kilometer pro Teilnehmer hingegen brachte die Heiligenstockschule aus Hofheim: Durchschnittlich wurden pro Kopf rund 233 Kilometer zurückgelegt. Im Main-Taunus-Kreis nahmen außerdem die Friedrich-Ebert-Schule aus Schwalbach, die Gesamtschule Fischbach und die Mendelssohn-Bartholdy-Schule aus Sulzbach teil.
Der Wettbewerb „Schulradeln“ wird gemeinsam von der ivm und dem Klimabündnis mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen nun bereits im fünften Jahr organisiert. Die ivm soll in der Region Frankfurt/Rhein-Main Konzepte für eine nachhaltige Mobilität erarbeiten und gemeinsam mit den Aufgabenträgern umsetzen. Sie wird von den Kommunen, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und dem Land Hessen getragen. Weitere Informationen zum Wettbewerb „Schulradeln“, dem Schüler-Routenplaner und dem Projekt „Besser zur Schule“ gibt es unter www.schulradeln.de, www.schuelerradrouten.de und www.besserzurschule.de im Internet. red