22. Dezember 2020

„Gewerbesteuereinnahmen sichern ist Chefsache“

Mit großem Bedauern haben FDP und die „Freien Bürger Schwalbach“ zur Kenntnis genommen, dass sich die Unternehmensleitung von Samsung für einen neuen Standort in Eschborn entschieden hat.

Dass Samsung nur fünf Jahresmietverträge unterschreibt, war der FDP und den „Freien Bürgern Schwalbach“ zufolge bekannt. Der Weggang eines Unternehmens sei für die Stadt Schwalbach immer sehr schlecht – Gewerbesteuern seien schließlich die Haupteinnahmequelle einer Stadt. Gerade in einer Situation wie jetzt, in der die Wirtschaft ohnehin schon Corona-bedingt leidet, stellt laut den beiden Parteien die Akquise neuer Unternehmen, die dann ab 2024 das Samsung-Gebäude beziehen könnten, eine besondere Herausforderung dar.
„Die Lücke zu füllen ist Chefsache und wir teilen die Auffassung des Bürgermeisters, dass Panik ein schlechter Ratgeber ist. Der Bürgermeister bekommt fachliche Unterstützung durch den Wirtschaftsförderer der Stadt Schwalbach. Diese Stelle, die zuvor lediglich in Teilzeit besetzt war, wurde auf unser Drängen 2019 in eine Vollzeitstelle mit höherem Entgelt umgewandelt“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Stephanie Müller.
Das Gewerbegebiet am Kronberger Hang gehe auf intensive Bemühungen der damaligen Koalition aus FDP und „Freie Bürger Schwalbach“ und SPD mit Unterstützung der Unabhängigen Liste (UL) Anfang der 90er Jahre zurück. „Den Wirtschaftsstandort zu stärken und Arbeitsplätze zu erhalten sowie weitere zu schaffen, sind in Corona-Zeiten eine Kraftanstrengung und Aufgabe aller Fraktionen. Wir als Wirtschaftspartei werden hier die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken“, sagt Wirtschaftsexperte Dr. Frank Ulbricht.
Diese wichtige Aufgabe sei auch im Zusammenhang mit einer umfassenden Stadtentwicklungsplanung zu sehen, wie sie bereits durch FDP und Freie Bürger beantragt und beschlossen wurde, die den Leerständen in Alt-Schwalbach und dem Limes entgegenwirken soll. red

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