1. Februar 2021

„Symbole der Migration“

Für die Ausstellung „Symbole der Migration“ des Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werkes Main-Taunus wählte die 26-jährige Rahwa aus Eritrea dieses Mini-Gebetbuch als Erinnerungsstück aus. Foto: Diakonie

Corona macht kreativ: Das zeigen die Ergebnisse des Sommerwettbewerbs „#coronamachtkreativ“ des Bundesfamilienmisteriums. Der Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werkes Main-Taunus mit Sitz in Schwalbach gewinnt mit der virtuellen Ausstellung „Symbole der Migration“ den zweiten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.

Der Wettbewerb „#coronamachtkreativ“ wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Coronasommer 2020 initiiert. Er hat die Jugendmigrationsdienste (JMD) aufgerufen, sich zu beteiligen, mit dem Ziel, dass junge Zugewanderte im Alter von zwölf bis siebenundzwanzig Jahren kreative Projekte der Digitalisierung einreichen sollten.
Die besten wurden nun ausgezeichnet. Der Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werkes Main-Taunus hat zusammen mit Jugendlichen „Symbole der Migration“ gesammelt und unter Corona-Bedingungen in eine virtuelle Ausstellung umgesetzt. Dabei ist ein spannendes Projekt entstanden: Das Thema Migration scheint häufig abstrakt – und um es für sich und andere greifbarer zu machen, entwickelten junge Menschen mit Migrationsgeschichte mit dem JMD Main-Taunus eine Ausstellung zum Anklicken mit Objekten, Dokumenten und persönlichen Erinnerungsstücken.
Die Teilnehmenden wählten ihr eigenes Symbol der Migration aus und beschrieben, welche Bedeutung es für sie hat. Diese Symbole sind als Objekte in virtuellen Räumen ausgestellt. Sobald man auf ein Symbol klickt, öffnet sich ein Fenster mit dem dazugehörigen Text. Die teilnehmenden Jugendlichen und die Mitarbeitenden der Ausstellung sind sehr stolz, als das zweitbeste Projekt unter 38 Einsendungen auf Bundesebene ausgezeichnet worden zu sein.
„Das ist eine tolle Anerkennung und Wertschätzung unseres Engagements“, sagen die Mitarbeiter des Jugendmigrationsdienstes. Ein Teil des Preisgeldes soll für den Verleih von digitalen Endgeräten an die zugewanderten jungen Leuten verwendet werden, unter anderem um digitales Homeschooling zu fördern.
Die Ausstellung ist zu sehen unter www.diakonie-main-taunus.de im Internet. Dort kann man die Exponate ansehen, auf die Fotos klicken und die persönliche Geschichte von den jungen Menschen mit Fluchthintergrund finden. red

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert