16. Februar 2021

„Stadt gegen Rassismus“

Mit Trauer und Wut gedenken die „Eulen“ des rassistischen Massakers, an dem vor einem Jahr neun Hanauer Bürger mit einer familiären Migrationsgeschichte von einem rassistisch motivierten Menschen ermordet wurden.

„Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen, die noch lange nicht über den Schrecken und die Trauer um den Verlust der Getöteten hinweg gekommen sind. Zu Recht fordern sie die vollständige Aufklärung über die Umstände,die dieses Verbrechen hätten verhindern oder eindämmen können“, meint Herbert Swoboda von den „Eulen“.
Seit den Morden in Hanau seien die rassistisch motivierten, fremdenfeindlichen Anschläge leider rapide angestiegen, wie eine offizielle Statistik zeige. Umso wichtiger ist es aus Sicht der „Eulen“, dass dieser menschenverachtende Haltung und den daraus resultierenden Handlungen entschlossen entgegentreten wird, wo immer sie einem begegnen. Wichtig sei das Engagement für ein friedliches Zusammenleben zwischen eingesessenen Bürgern und neu Hinzugezogenen.
Das Schwalbacher Stadtparlament habe mit großer Mehrheit beschlossen, das offizielle Stadtschild mit dem Zusatz „Stadt gegen Rassismus“ zu versehen. Auch, wenn das nur ein symbolisches Zeichen ist, so möchten die „Eulen“ sich bei allen, die dafür gestimmt haben, bedanken. Bei über 3.000 Einwohnern mit Migrationshintergrund in Schwalbach sei das ein deutliches Zeichen, dass sie willkommen sind. red

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