25. Februar 2021

Große Spendenbereitschaft

Günter Pabst (2.v.l.) und Dieter Kunze (2.v.r.) übergaben Michael Molter (links) die Spendenurkunde. Darüber freute sich auch Birgit Gaukler vom Kapellen-Team, die die Benefizveranstaltung im August initiiert hatte. Foto: Schlosser

Im Rahmen einer kleinen Veranstaltung an der alten Kapelle hat der Verschönerungsverein heute Nachmittag offiziell die Spenden an die Katholische Gemeinde übergeben, die er für die Restaurierung der Marienfigur in der alten Kapelle gesammelt hat.

Im Juli hatte ein Unbekannter der mehr als 100 Jahre alten Gipsfigur beiden Hände abgeschlagen und diese mitgenommen. Bis heute ist der mysteriöse Vorgang nicht aufgeklärt. Das Entsetzen war groß und der Verschönerungsverein erklärte sich bereit die Kosten für die Restaurierung zu übernehmen und startete die Spendenaktion. Dabei kam mit 6.836,11 Euro deutlich mehr Geld zusammen als für die Reparatur erforderlich war. Allein das Bestattungshaus Grieger steuert mehr als 1.000 Euro bei. Ebenso viel erbrachte die Versteigerung kleiner „Schwalbacher Reiter“-Figuren bei einer Benefizveranstaltung am 22. August, die der Verschönerungsverein gestiftet hatte.

Dr. Michael Molter, der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Katholischen Gemeinde, berichtete bei der Spendenübergabe, dass eine Firma aus der Nähe von Bamberg die Figur wieder in Ordnung gebracht hat. Sie bekam neue Hände aus Lindenholz und wurde auch insgesamt überarbeitet und neu bemalt. „Ich denke, dass die Restaurierung gut gelungen ist und dass es jetzt wieder eine Freude ist, die Madonna anzuschauen.“

Im Namen der Katholischen Gemeinde bedankte er sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern und auch beim Kapellen-Team, das sich schon seit Jahrzehnten um die alte Kapelle und damit auch um die Marienfigur kümmert. „Vielen Dank, dass Sie unsere Kapelle als ein Schmuckstück unserer Stadt pflegen.“

Dieter Kunze und Günter Pabst vom Verschönerungsverein überreichten Michael Molter anschließend eine Spendenurkunde mit den Namen aller Spenderinnen und Spender, von denen viele auch anwesend waren.

Wie das überschüssige Geld verwendet wird, will die Katholische Kirchengemeinde in enger Abstimmung mit dem Verschönerungsverein festlegen. Von dem Geld wurde bereits eine Videoüberwachungsanlage für die alte Kapelle angeschafft. Sie soll verhindern, dass die Marienfigur ihre Hände noch einmal verliert. MS

Seit Anfang Februar steht die Marienfigur wieder an ihrem Platz. Foto: Schlosser

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