26. Februar 2021

Austausch und Zuschüsse

Das interkulturelle Jugendnetzwerk „Wilde Rose“, das in Schwalbach beheimatet ist, will Mitglied im Kreisjugendring Main-Taunus-Kreis (KJR) werden. Darüber entscheidet die digitale Jahresvollversammlung des KJR am 22. März.

Die Arbeit der „Wilde Rose“ hat sich aus dem Bund Deutscher Pfadfinder Main-Taunus-Kreis (BDP MTK) heraus entwickelt und setzt dessen bisherige Arbeit mit denselben Methoden fort, wobei sich ein Schwerpunkt der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen herausgebildet hat. „Wir haben zum BDP MTK keinerlei Differenzen, arbeiten im Gegenteil im gemeinsamen Büro zusammen. Unser Austritt aus dem BDP ist inhaltlichen und strukturellen Differenzen auf Bundesebene geschuldet, die leider nicht länger tolerierbar waren“, heißt es in einer Pressemitteilung der „Wilden Rose“.

Seit 2016 hat das interkulturelle Jugendnetzwerk Gruppen in Schwalbach und Eschborn aufgebaut, die zusammenarbeiten, aber aufgrund des Wohnorts getrennte Strukturen bilden. Die „Wilde Rose“ hat in Schwalbach 16 Mitglieder und in Eschborn zehn Mitglieder. Neben diesen beteiligen sich nach Angaben der Organisation weit mehr Mädchen und Jungen an den insgesamt rund 60 Wochenendfahrten, Lagern und internationalen Begegnungen im Jahr. Diese führten die „Wilde Rose“ in den vergangenen Jahren auf die Burg Waldeck, nach Geretsried in Bayern, nach Berlin, Marseille, in die Bretagne und nach Korfu in Griechenland.

Die Ziele des interkulturellen Jugendnetzwerks sind „Empowerment“ und Qualifizierung von jugendlichen Migranten, damit sie sich in den Strukturen der Gesellschaft engagieren können. Deshalb betreibe man auch prioritär politische Bildung, Rhetorikkurse und „JuLeiCa“-Schulungen.

Die „Wilde Rose“ möchte nun im KJR des Main-Taunus-Kreises mitmachen und hat sich auch schon eingebracht, wie zum Beispiel bei einer Veranstaltung des Bündnisses „MTK gegen rechts“. Von einer Mitgliedschaft erhofft sich das Jugendnetzwerk einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu Fragen der außerschulischen Pädagogik, zur Teamerqualifikation, zur Zusammenarbeit bei gemeinsamen Aktionen des KJR und zur jugendpolitischen Vertretung, aber auch eine bessere Planungssicherheit bezüglich der Förderung von Maßnahmen. red

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