Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) bietet ein Forum zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Menschenwürdiges Sterben“ und lädt zu einem Online-Gespräch am Montag, 19. April, von 18 bis 19 Uhr ein.
Dazu diskutieren der Moraltheologe Franz-Josef Bormann, Mitglied des deutschen Ethikrates, die Theologin Anne Schneider und die Krankenhaus-Seelsorgerin Christine Walter-Klix von den Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg mit dem Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard. Auch Zuschauerinnen und Zuschauer sind eingeladen, ihre Fragen zu stellen.
Das Bundesverfassungsgericht forderte 2020 die Autonomie des Individuums und das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben ein. Die bisher geltenden gesetzlichen Regelungen wurden damit als verfassungswidrig beurteilt. Nun müssen Parlament, Politik und Gesellschaft um ethische Lösungen und letztlich um neue Gesetze zur Sterbehilfe ringen. Während die katholischen Bischöfe jegliche Form der Sterbehilfe konsequent ablehnen, mehren sich in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Stimmen, die für ein differenziertes Umgehen mit der Frage der Sterbehilfe plädieren.
Die Kirchen sind herausgefordert, sich der breiten gesellschaftlichen Debatte und auch den unterschiedlichen Positionen der Gläubigen zu stellen. Die Fragen nach dem menschenwürdigen Sterben, nach Sterbebeistand oder Sterbehilfe betreffen letztlich uns alle.
Die Teilnahme an der Online-Gesprächsrunde ist kostenlos. Anmeldungen werden per E-Mail an keb.hochtaunus@bistumlimburg.de bis Freitag, 16. April entgegen genommen. Genutzt wird das Videokonferenztool „Zoom“. Bei Anmeldung erhalten die Teilnehmer den Zugangslink. red