26. April 2021

„Terror gegen Juden“

Im Rahmen des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ liest Ronen Steinke virtuell aus seinem neuen Buch „Terror gegen Juden“. Foto: Schmeken

Am Dienstag, 4. Mai, lädt der Arbeitskreis Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus im Rahmen des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung mit dem Autor Ronen Steinke ein.

Im Klappentext seines Buches „Terror gegen Juden“ heißt es: „Theoretisch ist Gefahrenabwehr die Aufgabe des Staates. Praktisch lässt der Staat die jüdische Gemeinschaft vielerorts allein. Als in der Stadt Halle ein schwer bewaffneter Rechtsextremer 2019 in die Synagoge einzudringen versuchte, hielt ihn nur eine schwere Holztür auf. Um diese Tür zu bekommen mussten sich die Gemeindemitglieder aber ans Ausland wenden. Der deutsche Staat wollte ihnen das nicht finanzieren.“ Das Versagen des deutschen Staates – von Polizei, Justiz und Verwaltung – kritisiert Ronen Steinke anhand einer Vielzahl von Beispielen, die auch Anlass zu Gespräch und Diskussion geben.
Der promovierte Jurist und Redakteur der Süddeutschen Zeitung recherchiert zu Extremismus und Terrorismus und hat unter anderem eine Biographie über Fritz Bauer veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und als „Der Staat gegen Fritz Bauer“ verfilmt wurde.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und läuft über Zoom. Ein Internetanschluss ist Voraussetzung für die Teilnahme. Den Link finden Interessierte am Veranstaltungstag unter www.kulturkreis-schwalbach.de im Internet.
Mitglieder im Arbeitskreis „Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“ sind das Sozial- und Jugendamt der Stadt Schwalbach mit Jugendbildungswerk und Stadtbücherei, das Stadtarchiv, die Kulturkreis GmbH, Schulen, katholische und evangelische Kirchengemeinden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis. red

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