Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis lädt am Freitag, 7. Mai, um 19.30 Uhr zu einem Online-Vortrag zum Thema „Junge Juden in Deutschland – Zwischen Säkularisation und religiöser Suche“ mit Dr. Karen Körber ein.
Der Online-Vortrag findet via Zoom statt. Die Meeting-ID ist 825 4123 7373 und der Kenncode 330110.
Die Einwanderung von russischsprachigen Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion hat nicht nur zu einem sichtbaren Anwachsen der jüdischen Gemeinden beigetragen, sondern insgesamt zu einer neuen Vielfalt jüdischen Lebens geführt, die nach dem Holocaust in Deutschland kaum denkbar schien. Die Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf die junge Generation, die den Wandel seit den 2000er Jahren maßgeblich trägt.
Die Soziologin Karen Körber geht in ihrem Vortrag unter anderem auch auf Fragen ein, wie die jungen Männer und Frauen ihr Jüdischsein verstehen, wie sie als eingewanderte junge Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft leben und wie sie auf Diskriminierungen und Antisemitismus reagieren.
Karen Körber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Sie hat Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie an der Universität Bremen, der Freien Universität Berlin und der Columbia University in New York studiert. Im Mai erscheint ihr Buch „Lebenswirklichkeiten. Russischsprachige Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft“. red