20. Mai 2021

Lena Lange und Jürgen Banzer in Online-Gesprächsrunde der Katholischen Erwachsenenbildung

Der neue Konflikt der Generationen

Nachwuchspolitikerin Lena Lange und Polit-Profi Jürgen Banzer sprechen in einer Online-Diskussionsrunde über ein neues Miteinanders der Generationen. Foto: KEB

Am Mittwoch, 26. Mai, debattieren von 18 bis 19 Uhr die engagierte Nachwuchspolitikerin Lena Lange und der langgediente Polit-Profi Jürgen Banzer in der Online-Gesprächsrunde „Wort.Wechsel“ der Katholischen Erwachsenenbildung Main-Taunus (KEB) ihre Ideen eines neuen Miteinanders der Generationen. Moderator des Abends ist Meinhard Schmidt-Degenhard.

Generationenkonflikte gibt es seit Menschengedenken. Schon Sokrates schimpfte 400 Jahre vor Christus über die vorlaute Jugend. Von der Antike bis zur Studentenrevolte der 68er: Stets waren es die Jungen, die gegen die Alten, ihre Werte, ihre Politik, ihre Einstellung und ihren Lebensstil rebellierten. Heute kommen mit der Pandemie noch ganz andere Aspekte zum stets brodelnden Konflikt hinzu. Jetzt müssen die Jungen verzichten, damit die Alten gesund und am Leben bleiben.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wird damit das Verhältnis zwischen den Generationen noch einmal neu und hart auf die Probe gestellt. Schulunterricht, Studium, Sport, Partys, Reisen, Musik und Kultur – eine Menge wichtiger Dinge und Angebote, auf die die Jugend in den vergangenen Monaten verzichten musste. Alles, was das Leben lebenswert und leicht macht, was das Hier und Jetzt unbeschwert werden lässt, ist aktuell verboten. Um die Älteren zu schützen und ein Zeichen der Solidarität zwischen den Generationen zu setzen, heißt es für die Jugend, auf Distanz gehen.
Die alteingesessenen Volksparteien verlieren an Zulauf, neue politische Koalitionen sind nah dran, den etablierten Parteien die Macht aus den Händen zu nehmen. Das Vertrauen in die Parteien ist gering. Die Zahl der jungen Menschen, die sich überhaupt nicht sozial oder politisch engagieren – das zeigt die Shell-Jugendstudie 2019 – nimmt zu. Gleichzeitig hat Umweltbewusstsein am stärksten an Bedeutung gewonnen. Klimakatastrophe und Corona-Pandemie zwingen Jung und Alt, ihr Miteinander neu auszuhandeln.
Die Teilnahme am Online-Gespräch ist kostenlos. Es wird das Videokonferenztool „zoom“ genutzt. Dafür wird nur eine stabile LAN- oder WLAN-Verbindung am PC, Laptop, Tablet oder Smartphone benötigt. Den Zugangslink gibt es vor Beginn der Veranstaltung. Anmeldung werden per E-Mail an keb.maintaunus@bistumlimburg.de bis 25. Mai entgegen genommen. red

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