28. Mai 2021

Hundekot am Wegrand wird zum Problem

Ekel-Job im Arboretum

Weil so viele Hundehaufen an den Wegrändern liegen, tragen die Mitarbeiter der Firma Richter beim Mähen mittlerweile Schutzanzüge. Foto: Richter

Mit Schutzanzügen sind zurzeit Arbeiter rund um das Arboretum unterwegs. Sie hantieren jedoch nicht mit Giftstoffen, sondern mähen nur die Ränder der Wege.

Dass sie dazu in weiße Overalls gehüllt sind, hat einen Grund: Hundekot. Denn fast überall an den Wegen liegen die unappetitlichen Haufen, die den Arbeiter bei Kontakt mit der Motorsense schnell um die Ohren fliegen. Ein Arbeiter musste sich bereits übergeben, nachdem ihm ein Haufen mitten ins Gesicht geflogen war. Beauftragt mit dem Mähen der Wegränder hat Hessenforst die Eschborner Gartenbaufirma von Matias Richter. Der sah keine andere Möglichkeit mehr als seine Mitarbeiter bei der banalen Arbeit in Schutzanzüge zu stecken.

Auf „Facebook“ wird die Sache mittlerweile heftig diskutiert. Einhellig ist die Meinung, dass Hundebesitzer zur Rechenschaft gezogen werden sollten, wenn sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht beseitigen. Ein Facebook-Nutzer fordert drastische Maßnahmen: „Hundesteuer verzehnfachen und wer dabei erwischt wird, dass er die Scheiße nicht entfernt, ein sofortiges Tierhaltungsverbot und eine saftige Geldstrafe.“ Dafür gibt es viel Zustimmung. Es sind aber auch gerade Hundehalter, die sich über andere Hundebesitzer ärgern, die sich nicht an die Regeln halten. „Steuer erhöhen ist mies für all jene, die sich dran halten. Das finde ich nicht gut“, schreibt eine andere Userin.

Wieder andere sehen das Problem nicht nur bei den Hunden. Eine Nutzerin fragt gerade mit Blick auf das Arboretum: „Wer entsorgt eigentlich die riesigen Pferdehaufen mitten auf den Gehwegen?“ red

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