14. Juni 2021

Stadt zieht Bilanz über das erste Jahr von Bürgermeister Alexander Immisch

Ein Jahr im Amt

Alexander Immisch kurz nach der Amtsübernahme im Juni 2020 in seinem Büro im ersten Obergeschoss im Rathaus. Archivfoto: mag

Am 7. Juni 2020 hat Bürgermeister Alexander Immisch (SPD) sein Amt aufgenommen. Die Pressestelle im Rathaus zieht jetzt eine überwiegend positive Bilanz.Noch im Herbst des vergangenen Jahres konnte der neue Wirtschaftsförderer Thomas Klinger seine Arbeit im Rathaus aufnehmen. Gerade rechtzeitig, um ein weiteres Hilfspaket der Stadt für Pandemie-geschädigte Schwalbacher Betriebe, den Fixkosten-Zuschuss, in die Tat umzusetzen. Thomas Klinger unterstützt den Bürgermeister auch als Ansprechpartner für Unternehmen in den drei Gewerbegebieten der Stadt. Alexander Immisch: „Wir wollen, dass es unseren Unternehmen in Schwalbach gut geht und stehen für ihre Anliegen jederzeit zur Verfügung.“

Eine ganze Reihe von Vorhaben lassen sich unter der Überschrift „Klimaschutz“ zusammenfassen. Ebenfalls im Herbst vergangenen Jahres begann die Mobilitäts-Beauftragte der Stadt Daniela Wolf ihre Tätigkeit. Sie betreut jetzt die Belange des Radverkehrs und hat ein Konzept für das „Schwalbach-Mobil“ miterarbeitet. Im Dezember 2020 hat Alexander Immisch die Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ unterzeichnet. Damit ist Schwalbach Mitglied im Bündnis der Klima-Kommunen Hessens. Die Stadt hat sich damit verpflichtet, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden.
In der Eschborner Straße wurden im vergangenen Herbst eine Ligusterhecke und zwölf Roteichen angepflanzt. Die Gärtner des städtischen Bauhofs schafften in dieser Jahreszeit auf rund zwanzig städtischen Grünflächen 70.000 Blumenzwiebeln, hauptsächlich Tulpen, in die Erde. Sie erblühten in April und Mai zu voller Pracht, ein Anblick, der viele Schwalbacherinnen und Schwalbacher begeisterte. Die Insektenwiesen wurden mit einem Schild versehen. Auch bei Anpflanzungen in der Stadt werden Klimaaspekte und Biodiversität berücksichtigt. Ebenso wurde der öffentliche Parkplatz des Einkaufszentrums Limes wurde neu bepflanzt.

Schon im September wurde nach Sanierung der „obere Kunstrasenplatz“ den beiden Schwalbacher Fußball-Vereinen zum Spiel übergeben. Im Dezember konnten sich die Schwalbacher am Glanz des Weihnachtsschmucks auf dem Marktplatz und im alten Ortskern erfreuen. Hier war der Wunsch des Bürgermeisters am Werk, der – in tristen Pandemie-Monaten ohne Geselligkeit und Feste – den Menschen eine Freude machen wollte. Im Januar 2021 haben die Stadt und die DRK Familiendienste den Vertrag zur Finanzierung des Neubaus der Kindertagesstätte „Schwalbennest“ am Mittelweg unterzeichnet.

Das neue Schulkinderhaus III der Geschwister-Scholl-Schule wurde im März eröffnet. Ebenfalls im März konnten der Bürgermeister und die ehrenamtliche Erste Stadträtin Monika Maier (SPD) den seit langem debattierten und beschlossenen Kauf des Grundstücks des Fernheizkraftwerks für die Stadt unterschreiben und besiegeln.

Auf die Osterzeit machte eine fröhliche Dekoration aufmerksam. Auch dabei galt das Motto: „Lauf nicht fort, kauf vor Ort!“ zur Unterstützung von heimischen Betrieben wie Einzelhandel, Dienstleistung oder Gastronomie. Im Mai begann die Umgestaltung des unteren Marktplatzes, der bis Anfang 2022 „sehr viel grüner und einladender“ werden soll.

Doch es gibt laut der Pressemitteilung nicht nur gute Nachrichten. Anfang März wurde Schwalbach von einem herben Schlag getroffen: Für die Bremer Greensill-Bank, bei der die Stadt 19 Millionen Euro in Festgeldern angelegt hatte, wurde das Insolvenz-Verfahren eröffnet. Damit droht der Verlust dieser Summe. Seitdem hat der Bürgermeister und Kämmerer ein weiteres wichtiges Interesse, für das er mit vollem Einsatz kämpft: „Ich möchte den Schaden für unser Schwalbach so gering wie möglich halten, das ist mein Ziel.“ Gegenwärtig setzt er sich für den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ein, die der anwaltlichen Vertretung im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Greensill Bank AG sowie der Prüfung weiterer Haftungsansprüche ihre Zustimmung geben möge. Von der Insolvenz seien schließlich zahlreiche Kommunen betroffen und gemeinsames Handeln stärke ihre Position, auch die der Stadt Schwalbach. red

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