17. Juni 2021

Gespinstmotte hüllt Bäume und Sträucher im Arboretum mit Gespinsten ein

Gespenstischer Anblick

Raupen der an sich unscheinbaren Gespinstmotte, brauchen für ihre „Gespinste“ sehr viel Energie und fressen Bäume und Sträucher kahl, deren Blätter aber schon bald wieder nachwachsen. Foto: Gantz/HessenForst

Aufgrund einer sprunghaften Massenvermehrung der Gespinstmotte kommt es in diesem Frühsommer im Arboretum zu einem sehr auffälligen Auftreten der Gespinstmotte.

Blattwerk, Äste, ja sogar ganze Bäume mitsamt der Krone zeigen sich von feinsten Gespinstfäden überzogen und glänzen silbrig im Sonnenlicht. Diese Fäden gaben der kleinen Motte ihren Namen. Für diese Leistung benötigen die gelblich, schwarz gepunkteten Mottenraupen sehr viel Energie, die sie durch den Verzehr der grünen Blätter und Knospen von befallenen Bäumen oder Sträuchern gewinnen.
„Die Bilder wirken gespenstisch , und können zu einer Verunsicherung der Besucherinnen und Besucher führen. Gespinstmotten hüllen jedes Jahr Sträucher und ganze Bäume zum Schutz ihrer Nachkommen ein. Die Raupen und die Gespinstfäden sind aber für Mensch und Tier harmlos“, kommentiert Revierförster Martin Westenberger die weithin auffallenden Bilder. Selbst die betroffenen Bäume werden in zwei bis drei Wochen wieder neue Blätter austreiben und den Schaden damit für dieses Jahr annähernd wieder auswachsen. „Dieses unbedenkliche Insekt darf jedoch nicht mit dem gesundheitsgefährdenden Eichen-Prozessions-Spinner verwechselt werden“, erklärt der Revierförster. Dieser Schadorganismus wurde im Waldpark Arboretum zwar ebenfalls nachgewiesen, wird aber laufend überwacht und bei vermehrtem Auftreten konsequent bekämpft. red

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