1. Juli 2021

Nancy Faeser und Mathias Wagner trafen sich zum Spaziergang

„Als Demokraten redet man miteinander“

Eine kleine Wanderung vom Opel-Zoo nach Schwalbach unternahmen am gestrigen Mittwoch die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen der Grünen und der SPD, Mathias Wagner und Nancy Faeser. Foto: Brehm

Gestern traf sich Nancy Faeser, die Landtagsfraktionsvorsitzende der SPD und Vorsitzende der hessischen SPD in Schwalbach mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Mathias Wagner, um vom Opel-Zoo in Kronberg nach Schwalbach zu spazieren.

Die beiden hatten sich verabredet, nachdem Mathias Wagner in einem FAZ-Interview Nancy Faeser als die Person angegeben hatte, mit der er sich gerne einmal auf einem Spaziergang mehr austauschen wolle. Auf Grund der Corona-Pandemie verschob sich die Verabredung mehrmals. „Seit Nancy Faeser ins Amt kam, hatten wir noch nie wirklich die Chance uns alleine auszutauschen“, sagte er dazu. Die Schwalbacherin fügte an: „In normalen Zeiten gibt es eigentlich viel Austausch zwischen den Parteien, aber wegen der Corona-Pandemie fiel auch das weg.“

Alleine liefen die beiden am Opel-Zoo los, der Safariroute entlang, bis nach Schwalbach. Zu den Chancen einer möglichen zukünftigen Koalition zwischen den beiden Parteien wollten sich die beiden nicht genauer äußern. Mathias Wagner betonte: „Es ging um Urlaub und Politisches.“ Und Nancy Faeser ergänzte: „Natürlich ist eine Koalition in Zukunft möglich, aber heute ging es nicht ums Koalieren, sondern nur um den Austausch.“

Der Spaziergang folgte kurz nach der Bekanntgabe, dass die CDU Schwalbach und die SPD Schwalbach eine Koalition im Stadtparlament bilden wollen. Doch Faeser und Wagner waren sich einig: „Zwischen Lokalpolitik und Landespolitik ist ein Unterschied.“

Trotz 92 Prozent Regenwahrscheinlichkeit blieben beide trocken und scherzten bei Kaffee und Kuchen in der „Genuss Botschaft“, dass das schreckliche Bilder ergeben hätte, wenn sie nass geworden wären. Auf die genaueren Diskussionspunkte während ihres Spaziergangs sind die beiden nicht eingegangen. „Als Demokraten redet man miteinander und steht sich als Freund gegenüber. Wir kämpfen zwar um Wahlergebnisse, aber das heißt nicht, dass wir nicht miteinander reden können“, betonte Mathias Wagner. „Wir haben Gemeinsamkeiten festgestellt und Unterschiede erkannt“, fügte Nancy Faeser an. rb

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