6. Oktober 2021

Elf Kandidaten stehen für das Schwalbacher Jugendparlament zur Wahl

Die Interessen der Jugend vertreten

Die Online-Wahl zum neuen Schwalbacher Jugendparlament findet vom 9. bis 30. November statt. Zur Wahl berechtigt sind alle Schwalbacher Jugendlichen von 13 bis einschließlich 17 Jahren. Sie müssen zum Zeitpunkt des Wahltermins seit mindestens sechs Wochen ihren Hauptwohnsitz in Schwalbach haben. Die Staatsangehörigkeit spielt für diese Wahl jedoch keine Rolle.

Am vergangenen Donnerstag hat der Wahlausschuss für die Wahl des Jugendparlaments die Kandidaturen nach formalen Kriterien geprüft. So ist es beispielsweise erforderlich, dass die Unterlagen rechtzeitig eingegangen und sowohl von den Kandidierenden als auch von ihren Eltern unterschrieben sind. Der Wahlausschuss hat alle elf Jugendlichen, die für das Jugendparlament kandidieren wollten, auch zur Wahl zugelassen.
Das Schwalbacher Jugendparlament kann neun bis 17 Sitze umfassen. Die Anzahl der Sitze ist abhängig von der Anzahl der Kandidierenden. Aufgrund der elf eingereichten Wahlbewerbungen werden diesmal neun Sitze vergeben. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind: Elias Daroglou, Farida Tchassanti, Josefine Zehnter, Kevin Stahl, Kira Rosenbaum, Luisa Scherer, Rasmus Meyners, Reda Bouslah, Robert Reichel, Sherine Abdi Zadeh und Yash Bansal.
Ziel des Jugendparlaments ist es, die Interessen der Schwalbacher Jugendlichen zu vertreten. „Ich möchte die Ideen von Kindern durchsetzen“, meint eine Kandidatin. Das Jugendparlament, das jährlich wenigstens vier Mal tagt, hat ein Vorschlags-, Anhörungs- und Rederecht in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung.
Auch aufgrund dieser Rechte war das erste Jugendparlament erfolgreich: Alle seine Anträge wie Fahrrad-Reparatur-Stationen, WLAN-Hotspots, mehr Sitzgelegenheiten, Volleyballnetze in Parks, Baumpatenschaften sowie das Aufstellen einer Gemüsepyramide wurden vom jeweiligen Ausschuss und dann von der Stadtverordnetenversammlung angenommen.
Bei der tatsächlichen Umsetzung verzögerten sich jedoch einige Vorschläge aus verschiedensten Gründen: WLAN Hotspots an der Eichendorffanlage sollen Anreize für Jugendlich bilden, sich dort zu treffen. Da es sich um einen Bereich handelt, der nicht von einem städtischen Gebäude aus erschlossen werden kann, gestaltet sich die Umsetzung als schwierig. Und doch gibt es Vorschläge des Jugendparlaments, welche schon umgesetzt werden konnten. Die Durchführung einer U18-Probeabstimmung zur Bundestagswahl konnte ohne Beteiligung städtischer Gremien kurzfristig verwirklicht werden. Aber auch bereits angenommene Vorschläge wie die Einführung von Baumpatenschaften, Installierung eines Volleyballnetzes und die Schaffung von mehr Sitzgelegenheiten sind schon erfolgreich umgesetzt worden.
Weitere Vorschläge scheiterten jedoch an der Pandemie und deren Beschränkungen. Dies führte auch zur Verschiebung einer geplanten Exkursion nach Berlin, welche jedoch dieses Jahr im Oktober nachgeholt werden soll. red

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