Zur Serie „Eine Straße trägt meinen Namen“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Gerhard Borsdorf. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.
Ich möchte einmal danken für die SZ-Serie über die Schwalbacher Straßennamen. Wenn ich über „Turnvater“ Jahns Hass gegen Frankreich lese, den Ausschluss jüdischer Deutscher aus seinem Geheimbund, seine Großdeutschland-Phantasien und die Bücherverbrennung, kommt mir schon der Gedanke, dass er wohl als erster in die NSDAP eingetreten wäre, wenn es die damals schon gegeben hätte. Da könnte ich verstehen, wenn die Anwohner des Rudolf-Dietz-Wegs sagen würden: wenn unsere Straße umbenannt werden soll, dann bitte auch andere.
Gerhard Borsdorf,
Schwalbach